Ganzheitliche ­Vernetzung
© Continental
Dank eines großen Displays kann der Benutzer diverse praktische, dabei aber gleichzeitig auch sichere vernetzte Dienste genießen.
MOBILITY BUSINESS 23.10.2015

Ganzheitliche ­Vernetzung

Continental-Demofahrzeug bietet Big Data und On-Bord- Daten: Vernetzte Dienste verstehen den Kontext von Fahrer und Fahrzeug und sind auch mit dem Zuhause vernetzt.

••• Von Georg Biron

HANNOVER. „Unser grundlegendes Ziel ist es, die Interaktion zwischen dem Fahrer und dem Fahrzeug unter Verwendung der neuesten Technologien erheblich weniger ablenkend und natürlicher zu gestalten”, erklärt Ralf Lenninger, Senior Vice President Interior Electronics Solutions bei Continental Automotive.

„So tragen wir bei gleichzeitiger Bereitstellung diverser nützlicher Dienste dazu bei, das Fahren sicherer und weniger anstrengend zu machen. Mit dem beim ITS-Weltkongress vorgestellte Continental-Fahrzeug mit ganzheitlicher Vernetzung hat das ‚Internet of Everything' eindeutig die Automobilwelt erreicht.”

Auto wird ein Teil des Internets

Das Fahrzeug wird zu einem Teil des Internets – es wandelt sich von einem geschlossenen zu einem offenen System. Dieser Trend wirkt sich auf eine ganze Reihe unterschiedlicher Systeme und Technologien – von der Fahrzeugelektronik über vernetzte Dienste bis hin zur Analyse von Big Data – aus.

Entlang des Konzepts der ganzheitlichen Vernetzung zeigte Continental bei der Ausstellung im französischen Bordeaux anhand eines Demofahrzeugs Lösungen, die eine intelligente Zukunft der Mobilität ermöglichen.
Entlang des Konzepts der ganzheitlichen Vernetzung zeigte Continental auf dem ITS World Congress anhand eines Demofahrzeugs Lösungen, die eine intelligente Zukunft der Mobilität ermöglichen.
Das Demofahrzeug mit ganzheitlicher Vernetzung bietet mit einer intuitiven Mensch-Maschine-Schnittstelle und einer IP-basierten Netzwerkarchitektur der Fahrzeugelektronik neue Einblicke in Technologien und Dienste für das vollständig vernetzte Fahrzeug der automobilen Zukunft.

Mit Big Data unterwegs

Um Dienste mit Mehrwert zu ermöglichen, müssen vernetzte Autos lernen, kontextbasierte Dienste anzubieten: Was ist der aktuelle Zustand des Fahrzeugs und vor allem des Fahrers? Wie beeinflusst die Umgebung des Fahrzeugs die Funktionen und Dienste?

Dieser Schritt kann durch die Integration von bordseitigen Daten erreicht werden. Angefangen bei den Diagnosesystemen des Autos bis hin zu einem breiten Spektrum an Sensoren mit cloudbasierten Infos wie hochgradig präzisen Verkehrsnachrichten oder den Ergebnissen der Big-Data-Algorithmen.
Die gezeigten kontextbasierten Dienste umfassen die Darstellung einer „Tankstelle der Zukunft”, die in Koop mit Total umgesetzt wurde: Das Fahrzeug informiert den Fahrer nicht nur, wenn er wieder tanken muss, sondern gibt auch zusätzliche Vorgaben weiter, wie Nachfüllen des Öls oder Überprüfung des Reifendrucks.
Im Rahmen einer wechselseitigen Kommunikation kann die Tankstelle Sonderangebote, wie z.B. einen Nachlass auf eine Autowäsche, auf dem Zentraldisplay des Fahrzeugs bewerben.

Verbindung mit der Home Base

Ein weiteres Beispiel für vernetzte Dienste ist die Plattform „Clever Home to Intelligent Vehicle”. Mit der Plattform werden diverse Informationen vom Zuhause des Fahrers an das Display des Fahrzeugs weitergegeben und damit Anwendungen wie z.B. die Darstellung des Bildes von einem an der Haustür klingelnden Paketlieferanten ermöglicht.

Außerdem kann die Plattform Muster in den Tagesabläufen des Fahrers erkennen, die zur Kontrolle von Clever-Home-Funktionen wie Raumtemperatur oder Beleuchtung verwendet werden können und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle ermöglichen soll.

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