Gewinneinbruch bei Autobauer Geely
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Volvo-Eigentümer Geely hat 2020 einen Gewinn von 709 Mio. Euro eingefahren.
MOBILITY BUSINESS Jürgen Zacharias 01.04.2021

Gewinneinbruch bei Autobauer Geely

Der chinesische Automobilhersteller vermeldet ein Umsatzminus von fünf Prozent und einen Gewinnrückgang von rund einem Drittel.

HANGZHOU. Der chinesische Autobauer Geely hat im vergangenen Jahr infolge der Corona-Pandemie einen herben Gewinneinbruch erlitten. Das Unternehmen, das unter anderem den schwedischen Autobauer Volvo besitzt und dessen Eigentümer Li Shufu der größte Daimler-Einzelaktionär ist, verzeichnete unter dem Strich laut eigenen Angaben mit 5,5 Mrd. Yuan (709 Mio. Euro) ein Drittel weniger Gewinn.

Die Aktie fiel im Anschluss an die Mitteilung an der Hongkonger Börse um gut sieben Prozent, Analysten hatten mit einem weniger scharfen Gewinnrückgang gerechnet. Der Umsatz von Geely Automobile war um fünf Prozent auf 92,1 Mrd. Yuan (11,9 Mrd. Euro) gesunken, der Absatz fiel um drei Prozent auf 1,3 Mio. Fahrzeuge.

Unabhängig vom Umsatzrückgang hat Geely zudem offensichtlich Probleme mit dem geplanten Listing an der Shanghaier Technologiebörse Star Board. Chinas Aktienmarktbehörden hinterfragten, ob das Unternehmen für eine solche Notierung über genügend Hightech verfüge, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Bisher ist Geely an der Börse in Hongkong notiert. Eigentlich hatte Geely dem Bericht zufolge bereits im September 2020 eine Erlaubnis für das Listing erhalten, das eine höhere Bewertung einbringen könnte als eine Notierung an der Shanghaier Hauptbörse. Derzeit prüft die chinesische Börsenaufsicht ohnehin härtere Regeln für erstmalige Aktienverkäufe im Tech-Börsensegment Star Board. (jz)

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