Hohe Ambitionen bei Pierer Mobility
© Rudi Schedl
2020 konnte Pierer Mobility insgesamt 270.407 Zweiräder an den Mann und die Frau bringen – im laufenden Jahr sollen es deutlich mehr werden.
MOBILITY BUSINESS Jürgen Zacharias 04.03.2021

Hohe Ambitionen bei Pierer Mobility

Der heimische Motorradhersteller will seinen Umsatz von 1,53 Mrd. Euro im vergangenen Jahr heuer auf bis zu 1,9 Mrd. Euro steigern.

MATTIGHOFEN. Die KTM-Mutter Pierer Mobility peilt für das heurige Jahr eine deutliche Umsatzsteigerung an. Wie aus einer aktuellen Aussendung hervorgeht, stellt der Motorradhersteller für 2021 eine Umsatzspanne zwischen 1,8 und 1,9 Mrd. Euro in Aussicht. 2020 war der Umsatz von 1,52 auf 1,53 Mrd. Euro leicht gestiegen. Daneben strebt das Unternehmen eine operative Gewinnspanne (EBIT-Marge) zwischen 8 und 9 Prozent und eine EBITDA-Marge von mehr als 15 Prozent an.

2020 war das Ergebnis nach Steuern um rund ein Viertel (27 Prozent) auf 69,4 Mio. Euro gesunken, das Betriebsergebnis (EBIT) fiel von 131,7 auf 107,2 Mio. Euro und die Zahl der verkauften Motorräder ging von 280.099 auf 270.407 zurück. Das Unternehmen zeigte sich angesichts der schwierigen Marktsituation aber trotzdem zufrieden mit den Zahlen. „Aufgrund der hohen Nachfrage ist es im zweitem Halbjahr 2020 gelungen, die verlorenen Produktions- und Absatzmengen aus dem Covid-19 Lockdown des Frühjahrs weitgehend aufzuholen.“

Trotz des etwas geringeren Absatzes habe Pierer die Marktpräsenz seiner drei Motorradmarken KTM, Husqvarna und GASGAS in den wichtigen Absatzmärkten (Europa, USA, Australien) weiter ausgebaut. In Europa läge der Marktanteil derzeit bei 13,3 Prozent, in den USA bei 11,6 Prozent und in Australien bei 20,4 Prozent.

Eine gute Nachfrage habe es zudem nach E-Bikes gegeben. 2020 verkaufte Pierer 56.064 E-Bikes (2019: 41.993, nicht konsolidiert). Das entspreche einem Absatzwachstum von 33 Prozent. (jz)

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