Keine guten Noten für E-Ladeinfrastruktur
© panthermedia.net
Viele Österreicher sind mit den aktuell vorhandenen Lademöglichkeiten für Elektroautos unzufrieden.
MOBILITY BUSINESS Jürgen Zacharias 02.12.2022

Keine guten Noten für E-Ladeinfrastruktur

AutoScout24-Trendumfrage: Gerade einmal von 13 Prozent der Österreicher geben der rot-weiß-roten Ladeinfrastruktur eine gute Note.

WIEN. Diesen Sommer hat das EU-Parlament beschlossen, dass ab 2035 keine neuen Pkw und leichte Nutzfahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr verkauft werden dürfen. Manche Automobilhersteller wollen die Produktion schon vor diesem Zeitraum gänzlich auf E-Mobilität umgestellt haben. Wie eine aktuelle Trendumfrage von AutoScout24 zeigt, ist der Kauf eines E-Autos derzeit für 55 Prozent der Österreicher vorstellbar. Was die Studie jedoch auch zeigt: die Ladeinfrastruktur wird derzeit noch kritisch gesehen.

Gerade einmal 13 Prozent der befragten Österreicher bewerten die E-Infrastruktur im Land mit „sehr gut“ oder „eher gut“ (drei Prozent „sehr gut“, zehn Prozent „eher gut“). Demgegenüber stehen 44 Prozent, die sie „eher nicht gut“ (27 Prozent) beziehungsweise „überhaupt nicht gut“ (17 Prozent) bewerten.

Interessant ist: Wer sich den Kauf eines E-Autos vorstellen kann, sieht die Lage wesentlich optimistischer als diejenigen, die nicht elektrisch angetrieben von A nach B kommen wollen. So bewerten 20 Prozent derer, die den Kauf eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs in Erwägung ziehen, die Infrastruktur als „eher gut“ oder „sehr gut“. Hingegen sagen nur vier Prozent derer, die sich den Kauf eines E-Autos nicht vorstellen können, die Infrastruktur sei gut.

Auch das Alter hat demnach Auswirkungen darauf, wie die Infrastruktur gesehen wird. So bewertet ein Fünftel der 18- bis 29-Jährigen die Infrastruktur als gut. Die Skeptiker sind in der Altersgruppe der über 50-Jährigen zuhause. Hier vergeben gerade einmal sieben Prozent eine gute Note. (jz)

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL