Länder wollen Batterie-Garantien
© Panthermedia moodboard
Nach Angaben von UNECE wurden im vergangenen Jahr drei Mio. Elektro- und Hybridfahrzeuge verkauft.
MOBILITY BUSINESS Jürgen Zacharias 19.11.2021

Länder wollen Batterie-Garantien

UNECE-Beschluss: Hersteller sollen Haltbarkeit der Kapazität von Batterien für Elektro- und Hybridfahrzeuge garantieren.

GENF. Die EU, die USA, China und einige andere Länder wollen Hersteller von Elektro- und Hybridautos auf eine Mindesthaltbarkeit der darin verbauten Batterien verpflichten. Darauf einigten sie sich im Weltforum für die Harmonisierung von Fahrzeugvorschriften der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UNECE) in Genf prinzipiell. Über den Textentwurf für eine verbindliche Regel muss im März 2022 aber noch formell abgestimmt werden. Länder, die zustimmen, müssten die Vorgabe dann in nationale Gesetzgebung übernehmen. Die Regel könne dann schon 2023 in Kraft treten, erklärte UNECE dieser Tage in Genf.

Laut Entwurf müssten Autohersteller dann nachweisen, dass die Batterien in ihren Elektro- und Hybridfahrzeugen über bestimmte Zeiträume oder gefahrene Kilometer nicht zu viel Kapazität verlieren – nämlich weniger als 20% über fünf Jahre oder 100.000 km beziehungsweise weniger als 30% über acht Jahre oder 160.000 km. „Das würde den Einsatz von qualitätsmäßig schwachen Batterien verhindern“, teilte UNECE mit.

Es sei dies die erste internationale Regulierung zu Batterieentleerung. Hinter dem Vorschlag stünden neben der EU, den USA und China auch Japan, Kanada, Südkorea und Großbritannien. Nach Angaben von UNECE wurden im vergangenen Jahr drei Mio. Elektro- und Hybridfahrzeuge verkauft. In Europa liege der Marktanteil bereits bei zehn Prozent. (jz)

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL