Leichtes Minus bei Porsche Holding
© Porsche Holding
Hans Peter Schützinger, Sprecher der Geschäftsführung der Porsche Holding: „Die Auslieferungen und Umsätze werden 2021 signifikant über dem Vorjahreswert liegen.“
MOBILITY BUSINESS Jürgen Zacharias 01.04.2021

Leichtes Minus bei Porsche Holding

Der heimische Automobilhändler kommt mit einem blauen Auge aus dem Corona-Jahr 2020 – der Umsatz lag „nur“ 2,8 Prozent unter dem Jahr davor.

SALZBURG. Die Porsche Holding mit Sitz in Salzburg hat im vergangenen Jahr 654.100 Neu- und 219.800 Gebrauchtwagen verkauft und damit einen Umsatz von 21,54 Mrd. € erwirtschaftet. Das bedeutet einen Rückgang um 2,8 Prozent. Einen Dämpfer bekam der Konzern vor allem im Neuwagen- sektor; hier betrug der Rückgang im Vorjahr mehr als 14%, bei den Gebrauchtwagen lag das Minus etwas über einem Prozent.

Erfolgt ist der Einbruch vor allem während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020. „In der zweiten Jahreshälfte konnten wir gegen den Markttrend performen und Aufholeffekte erzielen“, sagte Hans Peter Schützinger, Sprecher der Geschäftsführung. Geholfen hätten auch regionale Unterschiede. So habe man das Gesamtergebnis im Einzelhandel unter anderem durch die schnelle Erholung in China moderat halten können.

Gut lief es für die Posche Bank, die 2020 mit über 1,9 Mio. Verträgen einen neuen Höchststand erzielte. In den 15 Ländern, in denen sie Finanzierungs-, Versicherungs- und Wartungsverträge anbietet, wurde fast jedes zweite von der Holding verkaufte Auto auch über die Bank finanziert. Fortgesetzt hat der Konzern im vergangenen Jahr auch seine Expansionspolitik: Die Zahl der Händlerstandorte hat sich um 35 auf 529 erhöht, der Mitarbeiterstand stieg um gut drei Prozent auf 32.900.

Für das laufende Jahr zeigte sich Schützinger zuversichtlich, „dass die Auslieferungen an unsere Kunden wie auch die Umsätze signifikant über dem Vorjahreswert liegen werden. Für den heimischen Markt glauben wir immer noch, dass dieser das Potenzial von bis zu 290.000 Fahrzeugen hat – immer vorausgesetzt, dass es möglich ist, die Pandemie weitestgehend in den Griff zu kriegen und dass eine ausreichende Belieferung sichergestellt werden kann“. Im ersten Quartal habe sich bereits ein Rekord an Aufträgen aufgebaut, dem allerdings längere Lieferzeiten und durch Corona hervorgerufene Produktionsengpässe entgegenstünden. (jz)

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