Mazda plant für heuer das große Wachstum
© Mazda/Helge Bauer
MOBILITY BUSINESS Jürgen Zacharias 21.04.2017

Mazda plant für heuer das große Wachstum

Der japanische Automobilhersteller will seine Verkaufszahlen in Österreich 2017 um rund zehn Prozent steigern.

••• Von Jürgen Zacharias

WIEN/KLAGENFURT. Mazda Austria ließ in den vergangenen Jahren regelmäßig mit Erfolgsmeldungen aufhorchen. Und so ist es wenig verwunderlich, dass der neue Geschäftsführer Heimo Egger auch das eben zu Ende gegangene Fiskaljahr 2016/17 bei einem Pressetermin in Wien ­positiv bilanzierte.

Der Umsatz liege mit 296,9 Mio. € zwar „nur” auf Vorjahresniveau, hinter den Kulissen wurden die Weichen aber in Richtung Wachstum gestellt.

Investition in Standorte

Innerhalb von 18 Monaten wurden mit Unterstützung des Importeurs alle 110 österreichischen Mazda-Vertriebs­standorte außen und innen renoviert. Parallel hat Mazda Austria in die Modernisierung der eigenen Büro- und Lagerarbeitsplätze investiert. Insgesamt wurden von der ganzen heimischen Mazda-Organisation im vergangenen Jahr 5 Mio. € investiert, die Hälfte davon allein von Mazda Austria.

Wachstum geplant

Die Investitionen sollen sich schon heuer in höheren Absatzzahlen widerspiegeln: Mazda Austria möchte in Österreich 11.000 Autos, um knapp 1.000 mehr als zuletzt, absetzen. Die Steigerung soll einerseits vom neuen CX-5 kommen, der im Juni startet und am weiter boomenden SUV-Segment partizipieren soll. Andererseits schöpft Mazda zunehmend auch mehr Potenzial im Firmenkundengeschäft aus; im kommenden Jahr sollen 1.000 Autos in diesen Sektor verkauft werden, während es zuvor erst 600 waren. „In diesem Bereich waren wir bislang nur unterdurchschnittlich erfolgreich, da müssen wir stärker werden”, so Egger.

Große Hoffnungen setzt man auch in neue digitale Vermarktungstools wie Service- und Werkstatt-Apps für Kunden. (Heimo Egger: „Das Thema Internet verändert das Konsumverhalten, und dem müssen wir uns anpassen.”)
Mittel- bis langfristig soll auch die verstärkte Marken­positionierung in Richtung Fahrspaß und Design Früchte tragen.

Starke Umsatzrendite

Wachstum verspricht man sich in Klagenfurt zudem vom europäischen Geschäft, das mittlerweile insgesamt 19 Märkte umfasst und seit April 2016 auch Polen beinhaltet.

Stolz ist Geschäftsführer ­Egger auf die Umsatzrendite, die sich im vergangenen Jahr auf 1,9 Prozent erhöht hat (Branchendurchschnitt: 1,0 Prozent) und heuer auf zumindest 2,0 Prozent steigen soll.

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL