HÖRSCHING. Der oberösterreichische Autozulieferer Polytec konnte sein Ergebnis nach drei Quartalen im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich verbessern. Zwar hätten Turbulenzen am Rohstoffmarkt sowie wiederholte, kurzfristige Abrufstornierungen das Ergebnis insbesondere ab dem zweiten Quartal spürbar belastet, trotzdem konnte in dem Zeitraum ein Nettogewinn von 3,6 Mio. € eingefahren werden, nach einem Verlust von 10,4 Mio. € im Jahr 2020. Der Umsatz stieg auf 415,8 Mio. €, im Vorjahr waren es noch 379,4 Mio. €.
Das Plus beim Konzernumsatz sei auch auf eine coronabedingt niedrige Vergleichsbasis im Jahr 2020 zurückzuführen, hieß es in einer aktuellen Aussendung. Während der Umsatz im Marktbereich Passenger Cars & Light Commercial Vehicles um rund 21% stieg, sank er im Bereich Commercial Vehicles um rund 21%.
Das EBITDA stieg nach drei Quartalen um 37,2% auf 28,3 Mio. €. Die EBITDA-Marge betrug 6,8 Prozent, nach 5,4 Prozent in der Vorjahresperiode. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte auf 7 Mio. €, im Vorjahr stand hier noch ein Minus von 6,2 Mio. €. Die EBIT-Marge lag damit bei 1,7 Prozent, nach -1,6 Prozent im Vorjahreszeitraum. Das Finanzergebnis lag nach neun Monaten bei -2,1 Mio. €, im Vorjahreszeitraum betrug es -2,4 Mio. €. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich, basierend auf einer reduzierten Bilanzsumme, gegenüber dem Jahresbilanzstichtag 2020 um drei Prozentpunkte auf
45,6%.
„Die Unwägbarkeiten im Hinblick auf den derzeitigen und zukünftigen Geschäftsverlauf erlauben keine fundierte Einschätzung zur Umsatz- und Ergebniserwartung“, hieß es in der Aussendung in Bezug auf den Ausblick für das Gesamtjahr 2021. Das Polytec-Management erwarte jedoch weiterhin ein deutlich positives EBIT. (jz)
