Minus für Porsche Holding
© Porsche Holding Salzburg
Porsche Holding Salzburg-Geschäftsführer Hans Peter Schützinger zeigte sich mit dem Geschäftserfolg seines Unternehmens zufrieden.
MOBILITY BUSINESS Redaktion 28.03.2019

Minus für Porsche Holding

Bei der Porsche Holding Salzburg zeigte man sich mit dem Geschäftsjahr 2018 trotz eines Umsatzrückgangs von rund zwei Mrd. Euro zufrieden.

SALZBURG. Wäre der Verkauf der Einzelhandelsgruppe PGA mit seinen 261 Standorten in Frankreich, Belgien, Holland und Polen Mitte 2017 nicht gewesen, dann dürfte sich die Porsche Holding Salzburg dieser Tage wohl über ein neuerliches Umsatzplus freuen. So blieb durch den mit dem PGA-Verkauf verbundenen Wegfall von 55.000 Neuwagen-Verkäufen und Erlösen von 2,3 Mrd. € unter dem Strich aber nur ein Minus von 8,6 Prozent gegenüber dem Geschäftsjahr 2017. Der Absatz im Groß- und Einzelhandel sank um 5,9 Prozent auf 743.000 Neuwagen. Die Zahl der Mitarbeiter stieg um 5,4 Prozent auf weltweit 30.900.

Neue Abgasmessungen setzen die Autobranche derzeit unter Druck. Das ging auch am deutschen Volkswagen-Konzern und seinem österreichischen Generalimporteur nicht spurlos vorüber. „In Anbetracht der zum Teil sehr schwierigen Marktsituation und der mit September erfolgten Umstellung auf den neuen WLTP-Verbrauchsmesszyklus, der unser Geschäft in den letzten Monaten schwächte, sind wir mit dem Jahresergebnis 2018 sehr zufrieden“, erklärte Geschäftsführer Hans Peter Schützinger.

Die Porsche Holding Salzburg ist auch am Gebrauchtwagenmarkt tätig, hier betrug der Absatz 2018 213.300 - bereinigt um den PGA-Verkauf sei das ein Plus von 6,1 Prozent gewesen. Bei den Leasingverträgen der Porsche Bank ist der Bestand der Verträge in Österreich 2018 um 10,5 Prozent auf mehr als 177.407 Stück gestiegen. Durch die Übernahme des Volkswagen Versicherungsdienstes (VVD) per 1. Jänner 2018 sei auch ein großer Zuwachs an Kaskoverträgen verzeichnet worden. Mit einem Gesamtjahresplus von 181.103 Kaskoverträgen sei der Bestand per Ende 2018 auf 413.136 angewachsen, hieß es.

Die Porsche Holding mit Sitz in Salzburg war in den Vorjahren das umsatzstärkste Unternehmen Österreichs, verlor den ersten Platz nun durch den Erlöseinbruch aber an die OMV, die den Umsatz von 20,2 Mrd. € 2017 auf 22,9 Mrd. € 2018 steigerte. Der Autohändler hat 457 Händlerbetriebe in 25 Ländern. (jz)

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