Neuheiten prämiert
© ÖAMTC/APA-Fotoservice/Hörmandinger
Verleihung Die stolzen Preisträger bei der Verleihung in der ÖAMTC-Mobilitätszentrale.
MOBILITY BUSINESS Redaktion 23.03.2018

Neuheiten prämiert

Der ÖAMTC vergab vor wenigen Tagen in Wien-Erdberg zum bereits sechsten Mal seinen Automobilpreis „Marcus”.

WIEN. Am vergangenen Freitag wurde in der ÖAMTC-Mobilitätszentrale in Wien-Erdberg zum sechsten Mal mit dem Marcus der Automobilpreis des ÖAMTC vergeben. Zur Wahl standen 49 Automodelle, die 2017 auf den österreichischen Markt gekommen sind; im Vordergrund stand bei der Entscheidungsfindung der Nutzen für die österreichischen Neuwagenkäufer.

„Wir wissen von unseren Mitgliedern, dass es zwei wesentliche Kriterien bei der Kaufentscheidung gibt: Wirtschaftlichkeit und Sicherheit. Und genau darauf ist der ‚Marcus' als objektiver und faktenbasierter Automobilpreis ausgerichtet”, sagte ÖAMTC-Direktor Oliver Schmerold.

Wirtschaftlichste Fahrzeuge

In der Kategorie „Wirtschaftlichste Neuheiten 2017” werden die Unterhaltskosten berechnet; dabei spielen Faktoren wie der Kraftstoffverbrauch und der Wertverlust eine Rolle.

Ausgezeichnet wurden der Kia Picanto 1,0 MPI Neon (Klasse Kleinwagen), der Lada Vesta 1,6 (Kompaktklasse), der Renault Grand Scénic Energy dCi 110 Zen (Mittelklasse), der Kia Stonic 1,25 MPI ISG Titan und der Seat Arona 1,0 EcoTSI Reference (kompakte SUV & Crossover), der Peugeot 5008 1,6 BlueHDI 100 S&S Access (große SUV & Crossover) sowie der Range Rover ­Velar 2,0 Diesel (Luxusklasse).

Beste Sicherheitsausstattung

In der Kategorie „Neuheiten mit der besten Sicherheitsausstattung” hat der ÖAMTC die Serien-Ausstattung mit aktiven und passiven Sicherheitssystemen anhand von 33 definierten Merkmalen bewertet.

Preise gab es für den Seat Ibiza und VW Polo (Kleinwagen), Honda Civic (Kompaktklasse), Kia Stinger und VW Arteon (Mittel­klasse), Skoda Karoq (kompakte SUV & Crossover), Volvo XC60 (große SUV & Crossover) sowie den Audi A8 (Luxusklasse).

Innovativste Neuheit 2017

Als „Wegweiser” wird beim Marcus jedes Jahr ein besonders zukunftsweisendes Konzept aus dem Automobilbereich ausgezeichnet. Die Wahl der Jury fiel mit dem riemenlosen 48-Volt-Motor M256 von Mercedes-Benz heuer erstmals auf kein konkretes Kfz-Modell, sondern auf einen Benzinmotor, kombiniert mit einem riemenlosen elektrischen Antrieb für die Nebenaggregate; zur Ausstattung gehört auch ein elektrischer Zusatzkompressor.

Oliver Schmerold erklärte: „Dieses Konzept ist ein wichtiger Schritt in Richtung Hybridisierung des Verbrennungsmotors und hilft, den Ausstoß von CO2 und Schadstoffen zu reduzieren.”
Wichtig beim Wegweiser ist auch, dass sich das Konzept auf einem breiten Markt durch­setzen kann; die Expertenjury sah das beim M256 als gegeben. „Diese Technik wird vom Hersteller nach und nach für die gesamte neue Motorenbaureihe eingeführt. Dadurch, so die Meinung unserer Jury, ergibt sich eine enorme Hebelwirkung”, sagte der ÖAMTC-Direktor.

Prominent besetzte Jury

Die Fachjury unter Vorsitz von Max Lang (Leiter ÖAMTC Technik, Test, Sicherheit) bestand aus Herbert Demel (Vorsitzender der Geschäftsführung M+W Group Stuttgart), Bernhard Geringer (Vorstand des Instituts für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik, TU Wien), Reinhard Kolke (Leiter Test und Technik, ADAC-Technik-Zentrum Landsberg am Lech), Hans Peter Lenz (Vorsitzender Österreichischer Verein für Kraftfahrzeugtechnik), Cornelia Lex (Stellvertretende Leiterin Forschungsbereich Fahrerassistenz, Fahrdynamik und Fahrwerk, TU Graz) und Peter Schöggl (Leiter des Geschäftszweigs Racing, Fahrzeugentwicklung und -technologie, Antriebssysteme, AVL List GmbH). (red)

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