Polytec startet gut ins neue Jahr
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Polytec rechnet im laufenden Geschäftsjahr mit einer Verbesserung des operativen Ergebnisses auf 35 Mio. Euro.
MOBILITY BUSINESS Jürgen Zacharias 14.05.2021

Polytec startet gut ins neue Jahr

Der Umsatz des Automobilzulieferers lag im ersten Quartal 2020 zwar leicht unter Vorjahresniveau, beim Gewinn gelang aber ein Sprung von 1,8 auf 4,8 Mio. Euro.

HÖRSCHING. Der heimische Autozulieferer Polytec hat im ersten Quartal 2021 Umsatzrückgänge im Bereich Commercial Vehicles mit Erlössteigerungen im Bereich Passenger Cars & Light Commercial Vehicles kompensiert. Unter dem Strich konnte der Nettogewinn damit von 1,5 Mio. auf 4,8 Mio. € kräftig gesteigert werden. Der Umsatz lag mit 147,8 Mio. € um 0,9 Prozent unter dem Vorjahresniveau – das sei im Wesentlichen auf die Entkonsolidierung des Geschäftsbereichs „Industrial“ Anfang Dezember 2020 zurückzuführen, wie das Unternehmen dieser Tage mitteilte.

Das EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) der Polytec-Gruppe belief sich laut Angaben des Unternehmens in den ersten drei Monaten 2021 auf 13,8 Mio. € (Q1 2020: 11,7 Mio. €). Die EBITDA-Marge verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,5 Prozentpunkte auf 9,3 Prozent. Das EBIT des Konzerns betrug 6,7 Mio. € (Q1 2020: 2,7 Mio. €). Die EBIT-Marge erhöhte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 2,7 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent. Das Finanzergebnis betrug in den ersten drei Monaten -0,7 Mio. € und lag damit auf Vorjahresniveau. Die Eigenkapitalquote zum 31. März 2021 verbesserte sich im Vergleich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 um einen Prozentpunkt auf 43,6%. Die Nettofinanzverbindlichkeiten erhöhten sich gegenüber dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 allerdings um 11,0 Mio. auf 116,8 Mio. €. Die Polytec-Gruppe verfügte zum Stichtag 31. März 2021 über Zahlungsmittel in Höhe von 77,9 Mio. €.

Für das Gesamtjahr wird ein Konzernumsatz von rund 575 Mio. € angepeilt, unter der Annahme, dass sich das Geschäftsumfeld erholt. Das operative Ergebnis (EBIT) sollte sich auf rund 35 Mio. € verbessern, nachdem im Vorjahr vier Produktionswerke geschlossen und die Kosten gesenkt wurden. Allerdings sei die Prognose sehr unsicher, weil die Materialpreise gestiegen seien und es durch eine teilweise Verknappung der Rohstoffe auch zu Produktionsunterbrechungen kommen könnte. (jz)

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