Sprung über den Atlantik
© Volkswagen
Kanadas Innovationsminister François-Philippe Champagne (l.) unterfertigte im Spätsommer mit VW-Technikvorstand Thomas Schmall (hinten) und VW-CEO Oliver Blume ein Rohstoffabkommen.
MOBILITY BUSINESS Redaktion 09.12.2022

Sprung über den Atlantik

Kanada ist laut VW-Chef Oliver Blume die wahrscheinlichste ­Option für die erste VW-Gigafabrik außerhalb Europas.

WOLFSBURG. Volkswagen startet die Suche nach einem geeigneten Standort für eine erste Batteriezellfabrik in Nordamerika. Kanada sei dabei „eine logische Option” für die Ansiedlung, sagte Konzernchef Oliver Blume. „Das Land bietet hohe Nachhaltigkeitsstandards und ideale wirtschaftliche Bedingungen, die kanadische Regierung hat sich bereits als starker und zuverlässiger Partner erwiesen.” VW hatte im August eine Vereinbarung mit Kanada geschlossen, um sich Zugang zu wichtigen Batterierohstoffen wie Lithium, Nickel und Kobalt zu sichern. Neben dem Aufbau einer Lieferkette in Kanada planen der Autokonzern auch Beteiligungen an Minengesellschaften.

Tolle Rahmenbedingungen

Die Standortsuche ist vor dem Hintergrund interessant, dass die USA mit dem sogenannten Inflation Reduction Act und anderen Maßnahmen zur Industriepolitik Anreize für Investitionen im eigenen Land geschaffen haben.

Technik-Vorstand Thomas Schmall erklärte: „Die PowerCo setzt zum Sprung über den Atlantik an. Rahmenbedingungen in Nordamerika sind hochattraktiv. Der wettbewerbsfähigste Standort macht das Rennen.” In der Tochter PowerCo hat der Autokonzern seine Batterieaktivitäten gebündelt. (APA)

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL