Unser Traumauto ist uns einiges wert
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MOBILITY BUSINESS Jürgen Zacharias 16.04.2021

Unser Traumauto ist uns einiges wert

AutoScout24-Studie: Für ihr Traumauto würden Herr und Frau Österreicher nicht nur auf Alkohol, Schokolade und Urlaub verzichten, sondern sogar Haare lassen.

WIEN. Ob ein Cabrio, ein Sportwagen oder ein Oldtimer, fast jeder hat ein Bild von seinem absoluten Traumauto vor Augen. Für viele bleibt es allerdings unerreichbar, auch wenn man bereit wäre, einige Opfer dafür zu bringen. Worauf genau Herr und Frau Österreicher für den Traumschlitten verzichten würden, dem ist eine aktuelle Umfrage von AutoScout24 unter 500 Befragten nachgegangen.

Demnach wären Herr und Frau Österreicher bereit, hohe Einsätze in Kauf zu nehmen, um das Traumauto Realität werden zu lassen. So würde beinahe die Hälfte (49 Prozent) ein Jahr auf Alkohol verzichten, 45 Prozent könnten sich zwölf Monate ohne Schokolade vorstellen und immerhin 43 Prozent würden ein ganzes Jahr ohne Urlaub in Kauf nehmen. Überdurchschnittlich hohe Einsatzbereitschaft zugunsten der Realisierung ihres Traumes zeigen vor allem die 18- bis 29-Jährigen – unter ihnen wären 95 Prozent bereit, auf etwas zu verzichten. Mit zunehmendem Alter sinkt der Wille, Opfer zugunsten eines Autos zu bringen, jedoch beträchtlich. Unter den über 50-jährigen ist rund ein Drittel nicht mehr bereit dazu.

Was auch ins Auge sticht: Männern ist der Traumschlitten offenbar wesentlich wichtiger als Frauen. Nur elf Prozent der Männer würden für das Traumauto auf nichts verzichten, im Gegensatz zu 30 Prozent der weiblichen Befragten. Das heißt nicht nur, dass Männer eher auf Alkohol, Schokolade und Urlaub verzichten würden, sondern auch, dassjeder zweite Mann bereit wäre, sich für sein Traumauto die Haare abrasieren zu lassen. Unter den weiblichen Befragten wäre nicht einmal jede Zehnte (8 Prozent) bereit, dieses Opfer in Kauf zu nehmen.

Immerhin je rund 20 Prozent würden ein Jahr lang jemandem anderen, etwa Freunden oder Nachbarn, das Auto putzen oder nur mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. 15 Prozent wären bereit, ein Jahr komplett auf das Autofahren zu verzichten. Eindeutig den Kürzeren zieht das Traumauto jedoch im Ring mit dem Smartphone: Denn nicht einmal jeder Zehnte (neun Prozent) wäre bereit, zugunsten eines fahrbaren Untersatzes zwölf Monate auf den smarten Alleskönner zu verzichten.

Und was wirklich zu weit ginge: Die Partnerschaft oder den Job zugunsten eines fahrbaren Untersatzes zu kündigen. Zwar würden noch vier Prozent den Job kündigen – unter den 18- bis 29-Jährigen sogar zehn Prozent. Doch den Partner oder die Partnerin zugunsten des Traumautos zu verlassen, wäre dann doch nur mehr für einen unter 100 eine Option. (jz)

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