voestalpine setzt auf Autoindustrie
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voestalpine-Chef Wolfgang Eder freut sich über die beiden neuen Produktionsstätten in Mexiko.
MOBILITY BUSINESS Redaktion 06.09.2018

voestalpine setzt auf Autoindustrie

Der österreichische Stahlriese eröffnete in Mexiko zwei neue Werke zur Produktion von höchstfesten Leichtbau- und Sicherheitskomponenten für die Automobilindustrie.

MEXIKO CITY. Von über 30 Standorten weltweit aus beliefert die Metal Forming Division des voestalpine-Konzerns die Automobilindustrie mit höchstfesten Leichtbau- und Sicherheitskomponenten. Mit der vor wenigen Tagen erfolgten Eröffnung von zwei neuen Werken im Wachstumsmarkt Mexiko setzt die Division ihre globale Expansion in diesem Kundensegment konsequent fort. „Vor allem die Nähe zu unseren Kunden sowie die beeindruckende Nachfrageentwicklung im Land waren entscheidend dafür, unsere Automotive-Aktivitäten in Mexiko deutlich auszuweiten“, so Wolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG. „Gleichzeitig beobachten wir die handelspolitischen Entwicklungen im gesamten NAFTA-Raum sehr genau und können mit den neuen Standorten noch flexibler als bisher auf die jeweiligen Rahmenbedingungen reagieren.“
 
Am neuen Standort in Aguascalientes – ausschlaggebend für die Errichtung war ein Großauftrag eines Premium-Automobilherstellers im Wert von rund 500 Mio. € – startete mit August 2018 die Serienproduktion von Karosserie- und Strukturkomponenten, die etwa bei Querträgern, Dachrahmen oder dem Heck zum Einsatz kommen. Seit 2016 investierte die voestalpine 15 Mio. € in den Aufbau des neuen Werks – bis 2019 werden die Kapazitäten um eine Investitionssumme in ähnlicher Höhe nochmals erweitert. Damit werden dort auf einer Gesamtfläche von 10.000 m2 rund 80 Mitarbeiter an zehn Assembly-Anlagen beschäftigt sein.
 
Im rund 120 km weiter nördlich gelegenen Zacatecas wurde ein weiterer Automotive-Standort der Metal Forming Division nunmehr offiziell eröffnet. Bereits seit November 2017 stellt voestalpine Rotec Inc. hier auf über 3.000 m2 anspruchsvollste Rohrkomponenten her, die etwa im Fahrzeugunterbau, in Lenksystemen und der Karosserie Anwendung finden. Das Werk beschäftigt 40 Mitarbeiter, produziert wird auf fünf Hightech-Anlagen. „Die Eröffnung einer eigenen Fertigung in Zacatecas ermöglicht uns, die lokalen Fahrzeughersteller auch im Produktsegment Rohrkomponenten noch besser als bisher bedienen zu können“, so Peter Schwab, Vorstandsmitglied der voestalpine AG und Leiter der Metal Forming Division.
 
Damit ist die voestalpine in Mexiko an insgesamt 13 Standorten mit 565 Mitarbeitern vertreten, die im Geschäftsjahr 2017/18 einen Gesamtumsatz von 274 Mio. € erwirtschafteten. Neben der Automobilindustrie, die mit über 28% den größten Anteil des Umsatzes ausmacht, ist der Konzern hier auch in den Bereichen Bahninfrastruktur und Maschinenbau sowie in der Energie-, Bau- und Konsumgüterindustrie tätig. (jz)

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