Zweiradmarkt auf der Überholspur
© KTM
Hubert Trunkenpolz, Obmann der ARGE 2Rad und Mitglied des Vorstandes der KTM AG und der Pierer Mobility AG.
MOBILITY BUSINESS Jürgen Zacharias 22.10.2020

Zweiradmarkt auf der Überholspur

Den Corona geschuldeten Einbußen zum Trotz, liegt der heimische Zweiradmarkt mittlerweile über dem Vorjahresniveau.

WIEN. Nachdem der österreichische Zweiradmarkt während der Lockdown-Phase im Frühjahr enorme Einbußen hinnehmen musste, läuft das Geschäft nun deutlich besser als erwartet. „Was vor sechs Monaten noch nicht vorstellbar war, ist nun Realität geworden“, so Hubert Trunkenpolz, Obmann der ARGE 2Rad, dem Dachverband der österreichischen Zweiradindustrie und Zweiradimporteure. „Alle sogenannten PTWs (Powered Two Wheelers) haben in den vergangenen Monaten eine ganz besondere Rolle in der Gesellschaft eingenommen und sich als wichtiges, unverzichtbares, leistbares und individuelles Fortbewegungsmittel endgültig etabliert“, so Trunkenpolz weiter.

Während die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel dramatisch zurückgegangen ist, Hand in Hand mit den Verlusten der Automobilindustrie, konnten die Einspurigen mit bis zu 68 Prozent im September zum Vergleichsmonat 2019 zulegen. Die Zahl der zugelassenen Motorräder ist im September um 60% gestiegen, kumuliert schlägt sich das im Jahresverlauf mit 4,7 Prozent nieder. Von den 11.537 neu zugelassenen Mopeds besaßen 1.497 einen Elektroantrieb (13,3 Prozent) und von den 27.509 zugelassenen Motorrädern werden 609 Fahrzeuge elektrisch angetrieben (2,2 Prozent).

„Wir freuen uns, dass die Gesamtmarktzahlen für Mopeds und Motorräder, die uns nun vorliegen, das Niveau des Vorjahres bereits um 2,4 Prozent überschritten haben", so Karin Munk, Generalsekretärin der ARGE 2Rad. Für das kommende Jahr erwarte man nun einen Absatz auf Höhe des heurigen Jahres. (jz)

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL