Mitdenken und tüfteln als Strategie
© Peter Christian Mayr
Führende KöpfeDaniel Frixeder, Ilona Wawra-Preinfalk und Jörg Neuhauser von upart.
MARKETING & MEDIA Redaktion 20.01.2023

Mitdenken und tüfteln als Strategie

Die Linzer Agentur upart setzt auf ihre Stärken: Beratung und „Mitdenken”. Geschäftsführer Daniel Frixeder im Talk.

•••Petra Stückler

Seit mittlerweile 25 Jahren sind die beiden Werbe-Quereinsteiger Jörg Neuhauser und Daniel Frixeder Partner der Linzer upart Werbung & Kommunikation GmbH. Mittlerweile ist Ilona Wawra-Preinfalk als dritte Geschäftsführerin dazugekommen, aus dem Führungsduo wurde somit ein Trio, sie ist als Leiterin des Beratungsteams eine starke Kraft in der Agentur.

Auf Einladung von medianet-Herausgeber Chris Radda erzählt Frixeder im Agency Log TV-Studio über die wichtigsten Arbeiten und über das einfache „Mitdenken” als essenzielle Strategie in der Überzeugungsarbeit um die Kundengunst.
Das erste Vierteljahrhundert feierte man kürzlich in den vor zwei Jahren neu bezogenen Räumlichkeiten in Linz, gemeinsam mit dem derzeit 35köpfigen Team, vielen Kunden und Partnern, die die Agentur großteils schon eine sehr lange Zeit begleiten, wie Frixeder schildert.
Man bietet 360 Grad-Betreuung mit dem Schwerpunkt Markenentwicklung, aber auch Campaigning,Unterstützung beim digitalen Auftritt, Corporate Publishing, Messen und Events sowie eine eigene Packaging Design Unit. Die Linzer können auf eine lange Kundenliste verweisen, vor allem im Corporate Business und im institutionellen Auftraggeber­geschäft.
Das Rote Kreuz, das Frauenreferat Oberösterreich, der Stromanbieter Sigi, die EnergieAG, die Hypo Oberösterreich, das Land Oberösterreich, Life Radio und der Radio Player (die App), die Wirtschaftskammer Oberösterreich, das Genußland Oberösterreich, die oberösterreichischen Spitäler sind ebenso Kunden wie Wacker-Neuson, die Klipp-Frisörkette und Tannpapier.
Angesprochen auf die vielen institutionellen Kunden, antwortet Frixeder: „Ich glaube, wir sind zum einen in diesem Bereich sehr gut und sehr breit aufgestellt. Es ist eine gewisse Kompetenz, mit Dienstleistungen und mit institutionellen Themen umgehen zu können.” upart zählt in Oberösterreich zu den großen, einflussreichen Agenturen, und Daniel Frixeder hat im Rückblick auch ein einfaches Erfolgsrezept.
Er beschreibt es so: „Was uns die ganze Zeit in den letzten 25 Jahren begleitet hat, ist diese Art und Weise, neugierig zu sein, immer ambitioniert auf Neuigkeiten einzugehen und zu schauen, was man entwickeln kann.” Und er hat auch gleich ein Beispiel für diese erfolgreiche Herangehensweise parat.

Neue Kultfigur Dave Data

Als Partner bei einer Veranstaltung des Marketingforum in Linz, die die Neuigkeiten über Künstliche Intelligenz ins Zentrum rückte, entwickelte die Agentur einen Avatar nach dem Vorbild des ehemaligen Max Headroom, der legendären Figur einer Serie, die es vor 30 Jahren gegeben hat. „Das war für uns eine super Gelegenheit, unsere Neugier: Wie geht etwas, was kann man eigentlich schon alles machen, wieder zu stillen.

Das Thema war: The Ghost in the machine – inwiefern ist der Mensch eigentlich im Marketing, in der Kreation, etc. noch notwendig? Wir hatten als Partner die Möglichkeit, die Speaker zu präsentieren. Also haben wir Max Headroom als Idee aufgenommen.”
So wurde die Kultfigur der 80er, die damals mit aus heutiger Sicht banalen Mitteln geschaffen wurde, zum modernen Sinnbild für Künstliche Intelligenz. „Wir wollten diese Idee in die heutige Zeit bringen, gemeinsam mit viel KI-Power diese Person zum Leben erwecken”, erklärt Frixeder. So wurde Dave Data vom upart-Team entwickelt, eine virtuelle Person, die der Presenter dieser Veranstaltung über KI war.

Anerkennung und Preise

Die Linzer Agentur konnte sich im vergangenen Jahr auch einige wichtige Branchenpreise sichern.

Beim oberösterreichischen Werbepreis Caesar konnte upart zwei Mal punkten, aber auch beim oberösterreichischen Ableger des „Staatspreis Marketing” gab es eine Auszeichnung. „Das sind natürlich immer schöne Bestätigungen. Dass wir auch in der Kategorie von Preisen dementsprechend auffallen können”, freut sich Frixeder.
Beim Caesar gab es die Trophäe in der Kategorie Audio für die Marke Sigi Strom mit dem Slogan „sigi sog i”, eine Marke der Energie AG, die in Wien, NÖ und dem Burgenland eingeführt wurde.
Den zweiten Caesar erhielten die Kreativen für das Frauenreferat in Oberösterreich. Frixeder dazu: „Das ist eine ganz starke Kampagne zum Thema Bewusstseinsbildung. Es geht um Übergriffe, sexuelle Belästigung speziell in Freibädern.”
Dafür ging das Team engagiert ans Werk. Die Bilder, die für die Präsentation mit den Mitarbeiterinnen der Agentur fotografiert wurden, wurden für die Kampagne verwendet. Dass das Team mit großem Engagement gearbeitet hat, wurde vom Kunden positiv aufgenommen. Auch beim Staatspreis Marketing Award Oberösterreich reüssierte die Agentur. „Diesen Preis haben wir für eine Kampagne der Energie AG gekriegt, in der es um das Thema Preisgarantieverlängerung gegangen ist.
Weil die Kunden der Energie AG in Oberösterreich bis Ende 2022, genau bis 1. Jänner 2023, noch immer den günstigen Tarif bekommen haben”, schildert Frixeder. Dies galt es, entsprechend zu kommunizieren, prämiert mit dem Staatspreis Marketing.
Das in der Branche derzeit dominierende Thema Employer Branding wird aktuell auch für upart immer wichtiger. Frixeder: „Es gibt fast keinen Kunden, bei dem das Thema ‚Mitarbeiter finden' kein brennendes ist. So hat sich herausgestellt, dass wir zum einen für bestehende Kunden in Richtung Employer Branding viele Arbeiten machen durften. Aber dass auch viele Kunden neu anfragen. Das ist natürlich ein superspannendes Thema, passt sehr gut dazu, wie man mit Marken umgeht, wie man Markenführung macht.”
Denn immerhin sei Corporate Culture eine wichtige Komponente der Markenbildung und für potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter interessant, aber auch für Kunden wichtig.


Den gesamten Agency Log #52 sehen Sie hier:

https://tv.medianet.at/video/upart-ganz-nah-am-touchpoint

Redaktion TV: Andy Marada

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