Zukunft gestalten
© Susanne Hassler
Richard Peer ist seit Frühling diesen Jahres Marketingleiter der Holding Graz. Für das kommende Jahr hat er umfangreiche Pläne.
MARKETING & MEDIA Redaktion N/A

Zukunft gestalten

Die Holding Graz zentralisiert ihre Kommunikationsmaßnahmen und setzt 2020 auf die Weiterentwicklung im digitalen Bereich.

GRAZ. 2.700 Mitarbeiter erbringen bei der Holding Graz rund um die Uhr kommunale Dienstleistungen im Großraum Graz. Nun ist die Marketingabteilung neu aufgestellt worden, um im kommenden Jahr die gesamte Marketing- und Kommunikationsabteilung zu zentralisieren.

Richard Peer, Marketingleiter der Holding Graz, gibt Einblicke in das kommende Jahr, das ganz im Zeichen von Zentralisierung, Digitalisierung und dem Einsatz Künstlicher Intelligenz stehen wird.

 

medianet: Herr Peer, was war ausschlaggebend für die Entscheidung, die Marketing- und Kommunikationsaufgaben der Holding Graz zu zentralisieren?
Richard Peer: Die Marketingabteilung der Holding Graz als zentrale Schnittstelle für alle Marketing- und Kommunikationsaufgaben neu zu positionieren, war sinnvoll und notwendig, um dem größten kommunalen Dienstleister im Süden Österreichs eine starke Stimme nach außen wie nach innen zu verleihen. Wir fungieren einerseits als zentrale Ansprechstelle für alle Marketing-, Kommunikations- und Vertriebsmaßnahmen im Konzern – und zwar von den Graz Linien, über Wasser bis hin zur Abfallwirtschaft und zum Stadtraum.

Darüber hinaus steuern wir auch unsere Beteiligungen wie Flughafen, Freizeit Graz oder Citycom. Andererseits ist es unsere Aufgabe, die Bürger in Graz über die vielfältigen Leistungen der Holding zu informieren und für Themen wie Klima- und Umweltschutz oder Mülltrennung zu sensibilisieren.


medianet:
Werden sich die Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen dadurch verändern? Wenn ja, inwiefern?
Peer: Die Zentralisierung der Marketing- und Kommunikationsabteilung ist Ausdruck der Effizienz und Modernität der Holding. Das große Ziel ist, unsere Marke viel stärker mit positiven Emotionen und ‚Good News' zu verknüpfen. Wir müssen positive Emotionen schaffen, schließlich halten unsere Mitarbeiter Graz an 365 Tagen im Jahr am Laufen – darauf darf man auch stolz sein.

Also ja, der Fokus der Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen liegt zukünftig auf der Intensivierung der positiven Kommunikation und des Storytellings. Die Holding Graz sorgt täglich für gute Nachrichten – wir müssen sie nur erzählen.


medianet:
Welche Position nimmt die Kommunikation in Betrieben des öffentlichen Sektors – wie der Graz Holding – Ihrer Meinung nach ein? Welche Aufgaben hat die Kommunikation hier vordergründig?
Peer: Man muss hier klar zwischen vertriebs- und imageorientierten Kommunikationsmaßnahmen unterscheiden. Graz zählt zu den lebenswertesten Städten Europas – dazu tragen unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen massiv bei. Wie bedeutend beispielsweise auch das Thema Wasser mittlerweile ist, kann man bei den aktuellen Diskussionen um Klima- und Umweltschutz sehr gut beobachten. Mit der Errichtung des Zentralen Speicherkanals oder der Entwicklung des Lebensraums Mur sind wir auch hier Vorreiter.

medianet:
Für das nächste Jahr haben Sie unter anderem die Weiterentwicklung der digitalen Kommunikation geplant – mit Chatbots, Videos und Social Media. Wie schafft man es, dabei die älteren Zielgruppen nicht zu vernachlässigen, die gerade im öffentlichen Sektor eine wichtige Rolle spielen?
Peer: Die Weiterentwicklung der digitalen Kommunikation ist ein wesentlicher Meilenstein im neuen Jahr. Wir wollen die Bürger dort erreichen, wo sie sind, sie bei ihren Anliegen unterstützen und die wichtigsten Infos zu unseren Leistungen auf Knopfdruck liefern.

Es stimmt, mit dem Ausbau der digitalen Kanäle und dem verstärkten Einsatz von Videos erreichen wir nun auch eine jüngere Zielgruppe. Wir setzen aber bewusst auf einen guten Mix aus klassischer – etwa mittels Postwurfsendungen, Inseraten, etc. – und digitaler Kommunikation, um auch die älteren Zielgruppen weiterhin proaktiv einzubinden. (ls)

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