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Lesebefehl: Frohe Weihnachten für Bücherfreunde mit sieben Büchern und drei smarten Ideen.

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Erstellt von Markus Gull on 13/12/2017

Lesebefehl: Frohe Weihnachten für Bücherfreunde mit sieben Büchern und drei smarten Ideen.

Bücher sind wunderbare Geschenke! Man beschäftigt sich ernsthaft und liebevoll mit den Interessen der Beschenkten und man kann sie immer wieder machen, sogar ganz ohne Anlass. Ja, je mehr Bücher ein Mensch hat, desto größer wird sogar die Freude sein, denn Bücherwürmer kriegen nie genug. Und außerdem sind Bücher selbst für Menschen wie mich, die an ihren beiden linken Händen zehn Daumen haben, so zu verpacken, dass weder die festliche Stimmung noch der eigene Stolz übermäßig in Mitleidenschaft gezogen werden.

In zwei Wochen ist Weihnachten schon wieder vorbei, und wer das nicht bereits im September, dem Schuljahr-Zyklus folgend, erledigt hat, bereitet sich dann emsig aufs neue Jahr vor. Damit es dabei an Inspiration nicht gebricht, raschle ich ein wenig in meiner Bibliothek und lege dir hier sieben Bücher rund um das Thema Story ans Herz, denn das ist nun einmal der vorschriftsmäßige Platz, an dem inspirierende Gedanken gut aufgehoben sind. Und unterm Weihnachtsbaum, selbstverständlich! Hübsch verpackt, für Menschen, die du liebst, also auch für dich selbst (hoffentlich).

Falls du dir überlegst, welches Buch du wem schenken könntest, hilft dir vielleicht die Landkarte aus der The New York Times  und regt dich zu weiterem an. Es müssen ja nicht unbedingt amerikanische Bücher sein.

Nach meinem letzten Lesebefehl-Blogartikel ermahnte mich Barbara aus Tirol, ich möge doch nicht auf Amazonverlinken, sondern besser den Schwall der Wissbegierigen in Richtung lokalen Buchhandel lenken. Dem kann ich nur zustimmen! Allerdings darf ich mich über Story Insider-Leser aus vielen Ländern freuen, und die Verlinkung zur lokalen Buchhandlung klingt damit eher wie „Google’s halt, wennst was wissen willst …!”, also allzu sehr nach einer durchaus üblichen Servicegesinnung, deren Opfer wir alle sind und deren leidenschaftlicher Lebensfeind ich im Besonderen bin.

Die Links zu Amazon sind als Service zum Weiterschnüffeln gedacht und dafür, falls du sofort deinen Kindle füttern willst. Jeder stationäre Buchhändler freut sich über einen Einkauf und besorgt jedes Buch im Handumdrehen – mitunter wird die Hand halt zwei- oder dreimal umgedreht … Die Belohnung dafür: Bei einem Besuch in der Buchhandlung gibt es immer wieder vieles zu entdecken, und auch ich freue mich über einschlägige Tipps – nicht nur aus der Sach- & Fachbuch-Ecke.

Die beiden Wiener Gymnasiasten Konstantin Klingler und Moritz Stephan stellten sich die Frage: „Wie können wir den unkomplizierten Einkauf bei Amazon für lokale Buchhändler nachbauen?”, schlüpften ins Robin Hood-Kostüm und stellten kurzerhand die Plattform LOBU auf die Beine.

LOBU lief bereits erfolgreich in einer Testversion, wird derzeit optimiert und dann nächstes Jahr so richtig online gehen. Ich freue mich, dass ich auf Einladung des wunderbaren Dr. Christian Rammel vom Insitute of Egological Economics an der Wirtschaftsuniversität Wien als Mentor meine Erfahrung mit Konstantin & Moritz für ihr schlaues Projekt und ihr Jungunternehmer-Leben teilen darf. Ich bin gespannt, was kommt. Wenn du das auch bist, dann trag dich gleich hier ein, und du bist bei den ersten, die jede Neuigkeit erfahren.

Schlau & Neuigkeit sind gute Stichwörter für jenes Teil, das ich zwar noch nicht besitze, aber in derselben Sekunde bestellte, als ich es erspähte.

iele von uns Mitgliedern der Lesenden und schreibend Zunft schwanken ja ständig zwischen den vielen praktischen Aspekten der digitalen und der inspirierenden Sinnlichkeit der papierenen Welt hin und her. Beim Schreiben wie beim Lesen gleichermaßen. Viele Erfahrungen in kreativen Prozessen zeigen, dass die Verbindung aus Hirn/Herz/Hand mit Stift und Papier wesentlich bessere Ergebnisse bringen als bei digitalem Aufschreiben. Das hat mit der besonderen Magie von schöpferischem Arbeiten zu tun, gilt für Kunst, Design und jede andere Art von Kreativität bis hin zum Schreiben von Konzepten und Strategien. Ich teile diese Erfahrung absolut und ausnahmslos, wobei ich als Gründungsmitglied der Digitalen Bohème alles andere als technologiefeindlich gestimmt bin.

Beim Lesen, vor allem von Sach- und Fachbüchern, schreiben wir ja gerne unsere Notizen an den Seitenrand, kleben Post-its rein und lassen unsere Leuchtmarker froh im Farbkreis tanzen. Allein: was passiert dann mit unseren Erkenntnissen? Richtig: meistens nichts, weil sie im Buch versteckt bleiben. Das eBook bietet hier viele einfach Möglichkeiten der Weiterverwendung. Der Scanmaker macht das nun auch für das gedruckte Buch möglich, und zwar laut Demo-Video so großartig, dass eines gewiss ist: Ab jenem Tag, an dem die Versandbestätigung bei mir eintrifft, werde ich voller Gier den Paketboten so lange anfallen, bis ich den Scanmaker in meinen aufgeregt  zitternden Händen halte und ich hoffe, dass sich dann Vorfreude und Freude halbwegs die Waage halten. Jedenfalls werde ich dir darüber berichten.

Nun aber zu den offiziellen Lesebefehlen. Diese sieben Bücher haben mir bei meiner Arbeit geholfen, jedes auf seine Weise, beim eigenen Tun angeregt und auf neue Gedanken gebracht. Ich hoffe, sie tun dasselbe für dich.

Ach ja, noch eine Frage, die mir oft gestellt wird: „Warum verlinkst du immer auf die englischen Ausgaben?” – Die Wahrheit ist, ich verlinke, wenn das Buch auf Englisch geschrieben wurde, auf das Original, weil eben original. Viele Bücher sind auch in anderen Sprachen erhältlich, bei Bedarf bitte einfach weiterklicken, oder die Auskunftsfreude im lokalen Buchhandel erregen.

 

Was auch immer wir lesen, auf welchem Medium auch immer, meine Großmutter, die alte Story Dudette, steht mit ihrer Leseratte an der Leine im Geiste neben uns und flüstert uns zu: „No Story. No Glory.”

 

Für alle, die sich für die Wissenschaft hinter Story interessieren.

Ratgeber rund ums Thema „gut Schreiben” beschäftigen sich meistens und hauptsächlich damit, wie man gut schreibt, also mit Sprache, Stil und Dramaturgie. Das Beherrschen dieser Kompetenzen halte ich für das –zugegeben schwierige, dennoch kleine – Einmaleins für uns Story Insider, egal ob wir an unseren Konzepten, Werbebriefen, Filmdrehbüchern, Reden oder Präsentationen tüfteln.

Was allerdings dahinter steckt, wie unser Gehirn auf Story verdrahtet ist, welche kognitiven Geheimnisse durch Story aktiviert werden und vieles mehr, darüber gibt’s in „Wired for Story” viel Erstaunliches zu lesen. Aktuelle Forschung aus der Neurowissenschaft dient dabei genauso als Quelle wie Beispiele aus der Literatur und aus Filmen. Mit „Wired for Story” erlebst du Story aus der Perspektive deines Gehirns.

 

 

Für alle, die meinen, man kann von Politik etwas lernen.

Ja, man kann von Politik etwas lernen, wiewohl das gute, positive Vorbild dort eher schwer zu finden ist, aber dafür jede Menge Tricks, NLP-Zaubereien und ähnliches, heißt es immer wieder. „Reframing” hat dabei in den letzten Monaten fast schon Buzzword-Status erhalten.

„Don’t think of an Elephant” ist seit zehn Jahren ein Standardwerk für politische Kommunikation oder besser: für Kommunikation aus der Politik-Perspektive, und es ist nun in einer überarbeiteten Neufassung erschienen. Der legendäre George Lakoff beschäftigt sich in seinem Buch nicht nur mit dem klassischen Handwerkszeug der – politischen – Kommunikation, sondern fordert auch auf, die übliche Fakten-Kommunikation hinter sich zu lassen und besser auf Visionen und Werte zu setzen. Story eben. Das gilt nicht nur für politische Anführer, sondern für alle, die mit Ideen an der Spitze von Teams und Gruppen stehen.

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Für alle, die wissen wollen, warum „Warum?” jede Story treibt.

Millionen Leser weltweit haben Simon Sineks „Start with why” gelesen oder seine Talks auf TED gesehen, der Golden Circleist mittlerweile fast schon Allgemeingut. Das große „Warum?”, das ist es, was uns Menschen treibt, Viktor Frankl baute seine Lehre um dieses mächtige Wort auf. „Warum?” treibt jede Story.

„Find your Why” ist quasi die Fortsetzung von „Start with why” und führt die Erkenntnisse aus der Wirtschaft für jeden ins Persönliche weiter: in den Alltag, ins Team, in die Karriere. Ein detaillierter Leitfaden führt zum eigenen „Warum?” und geht dabei auf Fragen ein wie: Kann man mehr als ein Warum haben? Warum mache ich meine Arbeit, obwohl sie nicht zu mir passt. Dein „Warum?” ist der Anfang deiner eigenen Story.

 

 

Für alle, die wissen, dass Brandstory von Bedeutung lebt.

„On Purpose” ist ebenfalls eine Fortsetzung eines erfolgreichen Buches, und zwar von „Bold”. Purpose entsteht, wenn in einem Unternehmen aus einem „Warum?” ein „Darum!” wird, also das gemeinsame Ziel, die Mission, die Vision, errichtet auf einem klaren Fundament von Werten. Das ist eine  besondere Herausforderung für jede Marke, die durch die Vielzahl neuer Channels massiv gewachsen ist.

„On Purpose” bringt praktische Tipps, Cases und modellierbare Anregung für deine Arbeit, zumal Bedeutung der beste – und wie ich meine einzige – nachhaltig wirkungsvolle Treibsatz für Brandstory ist.

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Für alle, die sich fragen, wie Story in der digitalen Welt funktioniert.

Was macht einen gute, digitale Geschichte aus? Ganz einfach: dasselbe, was jede gute Geschichte ausmacht. Doch übersetzt in die digitalen Medien kommen noch einige Aspekte dazu, für B2B genauso wie B2C. „Digital Storytelling” bringt allerlei Lesenswertes zu Themen wie: Welche Besonderheiten ergeben sich bei der Nutzung digitaler Inhalte auf verschiedenen Endgeräten? Wie tragen digitale Technologien wie Augmented Reality, Virtual Reality, Bluetooth, QR-Codes zum Digital Storytelling bei? Wie wird sich Digital Storytelling in den kommenden Jahren entwickeln?

 

 

Für alle, die ein Sparring mit einem Social Media-Champion wollen.

Der erfolgreiche Unternehmer, Investor und New York Times-Bestseller-Autor Gary Vaynerchuck ist eine Legende mit seiner eigenen Vermarktung via Social Media, seinem Vlog und seinen energiegeladenen Auftritten als Speaker. Mit seiner Vaynermedia berät #garyvee große Unternehmen bei ihren Social Media-Fragen und teilt sein Know-how in „Jab, Jab, Jab, Right Hook” nun mit uns allen.

Content, Context und Channel sind die Parameter, die den Erfolg steuern. Die vielen Beispiele quer durch alle Branchen informieren und inspirieren dich für deine Content-Produktion und Social Media-Arbeit für die unterschiedlichen Plattformen, damit du deine Story so zielsicher platzierst, wie einen rechten Haken und nicht nur auf einen Lucky Punch hoffen musst.

 

 

Für alle, denen Werbung auf die NüssInnen geht.

Als Story Insider haben wir uns alle „Story statt Werbung!” geschworen, weil wir wissen, dass Werbung wie sie sich heute geriert, zum größten Teil um den Share of Noise rauft und gleichermaßen an unserem Geduldsfaden zerrt, wie sie am Watschenbaum rüttelt. Werbung nervt.

Martin Lindstrom ist ein Veteran der Szene, gefragter Branding Experte und Autor einiger Bücher, unter anderem von „Brandwashed”. Darin berichtet er über seine Erlebnisse hinter den Kulissen der Marketingwelt. Dieses Buch ist sozusagen die Beichte eines Werbetreibenden, der uns verrät, wie uns Werbung beeinflusst – und zwar schon im Mutterleib. Manipulation ist die Devise, also das Gegenteil von respektvoller, Werte-getragener Kommunikation, wie sie Story ermöglicht. Erhellend und ernüchternd zugleich.

 

 
 
 
 
 
Bildhinweise
Screenshots: The New York Times, Scanmaker, Lobu