Blog Ratgeber 2020: 20 Insider-Tipps von Bloggern für Blogger
Blogs erfreuen sich einer Milliarden-Leserschaft. Doch die Konkurrenz ist groß. Unabhängig, ob du einen Blog als Hobby betreibst, dir damit ein Nebeneinkommen erwirtschaftest, freier Autor bist oder einen Business-Blog betreibst: für alle Blogs gelten dieselben Basics. Im diesjährigen Blog-Ratgeber findest du wertvolle Insider-Tipps von Bloggern für Blogger.
Vor genau 26 Jahren, am 27. Jänner 1994, veröffentliche Justin Hall den ersten Blog. Seither hat sich viel getan. Aus der ursprünglich kleinen aber feinen Blogosphäre ist ein Milliarden-Netzwerk entstanden.
1999 gab es neben Justin 22 weitere Blogs. So fein, so übersichtlich. Dann kam Xanga, die erste Plattform für Blogs. Zwischen 1998 und 2005 wuchs Xanga auf 21 Millionen Blogs. Binnen der nächsten 10 Jahre explodierte die Blogosphäre förmlich. Die USA hatte 2015 mit knapp 30 Millionen Bloggern die größte Community, gefolgt von Großbritannien (6,75 Mio.) und Japan (4,88 Mio.).
Und heute, weitere 5 Jahre später? Schätzungen gehen davon aus, dass es über 600 Millionen Blogs gibt. Mehr als 5.760.000 Beiträge werden täglich veröffentlicht. Vor allem jüngere Leser zwischen 14 und 19 Jahren folgen einem oder mehreren Bloggern gerne in den sozialen Netzwerken (38%). Aber auch ältere Leser sind von Bloggern durchaus angetan: Bei den 50- bis 59-jährigen sind es immerhin noch 22%.
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Den Beitrag im Original und weitere Artikel findest du unter:
https://zentara.work/blog/blog-ratgeber-2020
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DIE BASICS: FÜR DEINE LESER SCHREIBEN
Blogs funktionieren am besten, wenn das Thema und die Zielgruppe leicht nachvollziehbar sind. Im Grunde ist es wie bei einem Magazin: Wenn deine Leser eine klare Idee von den zu erwartenden Inhalten haben, fällt die Kaufentscheidung – und bei Blogs die Klickentscheidung – leichter. Die Devise lautet: Kenne dein Angebot und sei Experte auf deinem Themengebiet. Wenn du dann noch eine klare Idee von deiner Zielgruppe hast, findest du auch die richtige Tonalität, um deine Leser zu fesseln.
#1 Wer ist mein Leser? Die Persona
Wenn es darum geht die Zielgruppe zu definieren, lautet mein persönlicher Tipp: Gestalte eine Persona. Das ist ein Lebenslauf zu einer fiktiven Person – deinem Ideal-Leser. Bei einer Persona schreibst du allerdings nicht den beruflichen Werdegang, sondern die Interessen nieder.
* In einem ersten Schritt widmest du dich den soziodemografischen Merkmalen. Wie alt die mein Leser? Wie ist der Familienstand? Wo wohnt er oder sie?
* Als nächstes sind die sozioökonomischen Merkmale interessant. Welchen Bildungsstand ist vorhanden? Welchen Beruf hat mein Leser?
* Zum Schluss interessieren die psychologischen Merkmale. Welche Werte vertritt mein Leser? Wie sieht das Konsumverhalten aus? Welche Plattformen und Medien werden genutzt? Welche Ansprache wird geschätzt (Du, Sie, etc.)? Und ganz wichtig: welcher Humor kommt gut an?
Ergänze deine Persona mit einem Foto, einen Namen und der zentralen Frage: „Welches Problem beschäftigt diese Person am meisten?“ So bekommst du ein rundes Gefühl für deinen Leser bzw. deine Leserin.
Gehe dabei am besten von den Eckpunkten aus, die du bereits weißt. Für die Recherche kannst du anschließend Google Analytics nutzen, aber auch bereits veröffentlichte Statistiken und Studien. Wer die Möglichkeit und die Zeit dazu hat, kann zudem eine Umfrage erstellen. Auch sind Quellen wie Podcasts und Social Media Profile deiner Zielgruppe eine sehr gute Inspiration.
#2 Wo hole ich meine Leser inhaltlich ab? Die Customer Journey
Im Marketing sprechen wir oft von der sogenannten Customer Journey. Damit ist gemeint, ob sich jemand zu einem Thema erstmals informiert oder sich zum Beispiel bereits aktiv damit auseinander setzt.
* In der Awareness-Phase wird im Internet nach der Lösung für ein konkretes Problem gesucht.
* In der Consideration-Phase werden verschiedene Lösungen verglichen.
* In der Acquisition-Phase wurde ein Produkt gekauft.
* In der Service-Phase werden Tipps und Tricks zur Nutzung eines Produkts gesucht.
* In der Loyality-Phase möchte sich jemand über eine Produkt oder Dienstleistung mit anderen Fans austauschen.
Für dich als Hintergrund-Info: Wenn Verbraucher Produktinformationen suchen, setzen 29% hierfür auf YouTube, 21% auf Facebook und nur 16% auf Blogs. Unterm Strich ist dein Blog nicht dafür geeignet eine Verkaufsplattform zu sein. Blogs haben ein anderes Ziel: sie sollten Mehrwert bieten und den Lesern praxisnahe Lösungen anbieten.
Überlege dir daher sehr genau, wo auf der Customer Journey du deinen Blog ansiedelst. In den jeweiligen Phasen treten völlig verschiedene Bedarfe auf, für die du spannende Inhalte erstellen kannst.
#3 Welche Inhalte passen zu meinen Lesern? Die Content-Gattungen
Content ist nicht gleich Content. Es gibt zahlreiche verschiedene Gattungen, die vom klassischen Tagebuch bis hin zum Rezept reichen.
Für Business-Blogs eigenen sich folgende Content-Gattungen:
* Produktions-Stories: Die verwendete Technik, deine Fachkompetenz, etc.
* Ratschlag-Stories: Tipps & Tricks, Ratschläge zur Umsetzung bzw. Verwendung.
* Forschungs- und Entwicklungs-Stories: Statistiken, Studien und Trends.
* Mission-Stories: Die Idee hinter deinem Unternehmen.
* Identitäts-Stories: Vergangene Erfolge und natürlich auch Misserfolge (!).
* Action-Stories: Du berichtest live vor Ort und über aktuelle Herausforderungen.
* Interaction-Stories: Von deinen Fans generierte Inhalte und Gastbeiträge.e
* Vision-Stories: Deine Träume, Visionen und Pläne.
Des Weiteren kannst du noch folgende Inhalte anbieten:
* Checkliste: ToDo-Listen, Packlisten und vieles mehr.
* Interview: Lass andere Experten zu Wort kommen.
* Case Study: Wie wurde deine Leistung erfolgreich eingesetzt?
* Preview, Review und Recap: Buchempfehlung, Bericht über ein Event, etc.
* Tutorial: Anleitung aller Art; Rezepte, Website How-To
* Meinungen: Umfragen, Bewertungen, Kundenberichte.
Bleibt noch die Frage nach der Länge deines Beitrags. Durchschnittlich werden in Deutschland Blogs 5 Minuten pro Tag gelesen. Beliebte Blog-Längen sind entsprechend rund 1.200 Wörter lang. Google wiederum favorisiert aktuell rund 2.000 Wörter. Lass dich davon aber nicht zu sehr beeindrucken. Texte, die künstlich lang gezogen werden fehlt der Pfeffer und kommen schwerfällig daher. Wenn du alles Wichtige in wenigen Absätzen erzählen kannst, ist das absolut okay.
Und wie sieht es aus mit Inhalten, die ohne Text auskommen? Beachte bei Vlogs (Video), Blogcasts (Audio), Infografiken oder Fotogalerien, dass Google immer eine Mindestmenge an Text benötigt, um zu verstehen, worum es sich in deinem Beitrag dreht. Das absolute Minimum sind dabei 156 Zeichen, die für die Meta-Description benötigt werden.
#4 Bin ich glaubwürdig? Deine Expertise
Ich muss an dieser Stelle etwas ernster werden, denn jetzt geht es um dich, deine Leidenschaft und deine Expertise.
Blogs leben von der Begeisterung, die ein Autor für sein Thema hat. Es kann am Papier eine schöne Idee sein, wenn in deinem Unternehmen alle Mitarbeiter am Blog mitwerken. De facto ist das Schreiben aber nicht jedermanns Sache. Auch muss sich das Thema deines Blogs ist nicht unbedingt mit dem Kerninteresse deiner Programmierer oder Sachbearbeiter decken. Ich empfehle daher jedem, der einen Mitarbeiter-Blog veröffentlichen möchte, vorab die Autorenschaft zu klären. Um die Mitarbeiterstimmen dennoch sichtbar zu machen, eignen sich oftmals kurze Interviews oder Zitate besser, als den Blog ganz dem Team zu überantworten.
Zeige deine Expertise, indem du Wissen teilst:
* Zeige nicht die finalen Produkte oder Arbeitsergebnisse. Das ist für genau 8 Sekunden interessant und deine Leser sind wieder weg.
* Zeige stattdessen den kreativen Prozess.
* Ergänze dazu Zahlen und Fakten.
* Präsentiere das Ergebnis immer dort, wo es später zum Einsatz kommt.
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DIE ARCHITEKTUR: EINZIGARTIGE UND ABWECHSLUNGSREICHE BEITRÄGE
Jetzt geht es um den Aufbau – quasi die Architektur – deiner Beiträge. Diese Tipps sollen dich in erster Linie inspirieren. Nicht alle Punkte sind Pflicht, viele eher Kür. Wer alles umsetzt, wird seinen Blog vermutlich eher überladen. Besinne dich darauf für wen du deine Beiträge schreibst und für welchen Stil du dich entschieden hast.
#5 Wie verführe ich meine Leser? Der Titel
Das wichtigste Element deines Beitrags ist der Titel. 8 von 10 Lesern lesen die Titel deiner Blog-Beiträge – aber nur 2 von 10 werden im Schnitt den Beitrag fertiglesen.
* Konzentriere dich auf die Lösung, die dein Beitrag bietet.
* Gute Titel sind in einfachen Sätzen formuliert und enthalten keine langen Wörter oder Fremdwörter.
* Die ideale Länge ist maximal 65 Zeichen – alles weitere wird in Google nicht angezeigt.
#6 Wie begeistere ich für meinen Beitrag? Der Teaser
Schreibe einen einleitenden Absatz, der Lust auf den Inhalt macht. Hier gilt die altbewährte Regel „In der Kürze liegt die Würze“. Ein Teaser sollte nicht mehr als 250-350 Zeichen enthalten. Verzichte dafür auf alle Informationen, die überflüssig sind: Klammern, Zahlen, Zeitangaben und Füllwörter – weniger ist mehr.
Damit dein Beitrag letztendlich gelesen wird, ist es wichtig den Leser auf das Thema neugierig zu machen. Stelle eine Frage, nutze einen Cliffhänger: Kurz, sorge dafür, dass inhaltlich Relevantes vermittelt wird, aber verrate noch keine wichtigen Ergebnisse oder Folgen.
#7 Wie biete ich einen schnellen Überblick? Das Inhaltsverzeichnis
Nutze ein Inhaltsverzeichnis. Besonders bei langen Beiträgen ist es für deine Leser wichtig, dass sie eine Übersicht über den Inhalt des Textes vorfinden. Im Idealfall können deine Leser direkt auf die Überschrift klicken und gelangen zum entsprechenden Abschnitt.
Dieses Feature ist nur für deine Besucher nützlich, sondern unterstützt dich auch bei der Suchmaschinenoptimierung. Der Google Crawler erkennt die gesetzten Anker und zeigt bei relevanten Beiträgen das Inhaltsverzeichnis direkt in den Suchergebnissen an.
#8 Wie fessle ich meine Leser? Die Story
Denke nicht in Keywords, denke in Fragestellungen. Mit welcher Suchintention ist ein Leser auf deinen Blog gelangt?
Die einzelnen Aspekte der Frage kannst du in den einzelnen Abschnitten deines Beitrags beantworten. Nutze dabei aussagekräftige Zwischenüberschriften.
#9 Wie werde ich authentisch? Der Autor
Zeige dein Gesicht. Deine Leser möchten wissen, wer der Experte ist. Du kannst am Ende des Beitrags oder in der Seitenleiste ein Foto des Autors und eine Mini-Bio positionieren.
Viele Blogs setzen auch darauf, dass im Coverfoto der Autor das Thema präsentiert.
#10 Wie präsentiere ich zentrale Tipps? Die Infofox
Wenn du zu einem Aspekt einen spitzen Tipp hast, zeige diesen in einer Infobox. Solche Hervorhebungen haben gleich drei Vorteile: sie lockern den Fließtext auf, deine Leser erkennen sofort, dass hier eine wertvolle Info ist und Google berücksichtigt diese eventuell als Featured Snippet (Position 0) in den Suchergebnissen.
* Stelle den Titel als W-Frage (Warum, Wo, Wie, Wann, Wer). Auch Begriffe wie "Erklärung" und "Definition" haben sich bewährt. Nutze für den Titel eine H2 Überschrift.
* Formuliere die Info in simplen Sätzen mit 40 bis 50 Wörtern.
* Alternativ kannst du auch eine Liste bestehend aus 3 bis 5 Punkten anbieten.
#11 Wie unterstreiche ich meine Behauptungen? Das Zitat
Zitate sind immer eine gute Gelegenheit, um deinen Inhalt abwechslungsreicher zu gestalten und deinen Aussagen mehr Gewicht zu verleihen.
* Zitiere nur so viel wie nötig. Bei Zitaten geht es immer um eine zentrale Kernaussage.
* Mache das Zitat als solches kenntlich. Das entsprechende HTML Element heißt „blockquote“.
* Vergiss nicht auf die Quellenangabe: Von wem und wo hast du zitiert, verlinke deine Quellen.
#12 Wie wird der Beitrag abwechslungsreich? Medien
Ein durchschnittlicher Beitrag mit rund 1.200 Wörtern sollte zumindest 3 bis 4 auflockernde Elemente beinhalten. Neben Infoboxen und Zitaten zählen dazu auch Bilder, (interaktive) Infografiken, Videos und seit geraumer Zeit auch Audio.
* Achte bei Bildern darauf, dass die Ladezeit deiner Seite nicht unnötig verlängert wird. Minimiere die Dateigröße.
* Bette YouTube Videos im erweiterten Datenschutzmodus ein. YouTube stellt dir den benötigten Code dazu zur Verfügung.
* Im Idealfall ist der Text in deinen Infografiken auslesbar. Du kannst dazu genial.ly, Infogr.am, easel.ly, visme, u.s.w. nutzen.
* Blogcasts sind vertonte Blogbeiträge. Sie sind für Personen mit Sehbehinderung als auch für leidenschaftliche Podcast-User ein echter Mehrwert.
#13 Wie komme ich auf den Punkt? Der Fazit
Fasse am Ende deines Beitrags alle wichtigen Punkte nochmals zusammen. Dies kann eine Infobox sein oder deine ganz persönlichen Schlussfolgerungen.
* Für das Fazit sollten maximal 5 bis 10 Prozent der Beitragslänge eingeplant werden
* Das Fazit ist immer ergebnisorientiert. Du bringst hier deine Erkenntnisse nochmals auf den Punkt.
* Auch kannst du hier deine Empfehlung und einen persönlichen Gruß an die Leser platzieren.
#14 Wie erreiche ich Engagement? Der Call-To-Action
Mit einem zentralen Call-To-Action Button drückst du aus, was du von denen Lesern erwartest. Bitte um ein Kommentar, eine Newsletter-Anmeldung oder eine Terminbuchung über das Kontaktformular.
* Achte darauf, dass dein Call-To-Action leicht erkennbar ist. Er soll „anklickbar“ aussehen.
* Denke daran, dass die Platzierung deines Buttons in der oberen Hälfte der Seite nicht immer die besten Ergebnisse erzielt. Der Button muss zum Inhalt passen. Bitte um Kommentare am Ende – verlinke zum Shop beim Absatz, der das Produkt vorstellt.
* Du benötigst einen anziehenden und kurzen Text für deinen Call-To-Action. Erwähne, was die Leser erwartet. Zum Beispiel „Entdecke deine Abo-Vorteile“ statt „Jetzt abonnieren“
* Verwende nur einen Call-To-Action Button je Artikel.
#15 Wie baue ich Vertrauen auf? Die Trust-Elemente
Trust-Elemente dienen dazu, deinem Leser Vertrauen in deine Expertise zu schenken. Dazu gehören Auszeichnungen und Logos von Partnern, bei denen du bereits publiziert hast.
Ebenfalls Teil der Trust-Elemente sind Kommentare und Sternchenbewertungen. Du musst dabei keine Angst vor schlechten Bewertungen haben. Ganz nach dem Motto „Es ist nicht alles Gold, was glänzt“ werden Leser bei scheinbar makellosen Blogs eher misstrauisch. Im Gegenteil vertieft eine angemessene Reaktion auf eine Kritik das Vertrauen in deine Expertise.
#16 Wie bleiben Leser länger im Blog? Die interne Verlinkung
Ein interner Link verbindet deinen Blogbeitrag mit einer anderen Seite deiner Website.
Wer seinen Lesern weitere Blogbeiträge bietet, hat gute Chancen, dass länger auf der Seite verweilt wird. Achte darauf, dass Link und Beitrag inhaltlich zueinander passen.
Interne Verlinkungen gehören zudem zu einer der wertvollsten SEO-Techniken. Der Google Crawler verfolgen Link-Pfade, um Webseiten zu finden und zu indexieren. Zudem haben Webseiten einen „Frische-Wert“. Links von neuen Artikeln auf ältere Beiträge werden von Google als wertvoll erkannt und vom Ranking-Algorithmus berücksichtigt.
#17 Wie bewerbe ich meinen Blog? Der Pinterest-Pin
Ich empfehle dir bei jedem Blog-Beitrag auch einen passenden Pinterest-Pin anzubieten. Dadurch speichert sich dein Leser nicht nur deinen Beitrag, sondern empfiehlt ihn gleichzeitig in der Inspirations-Suchmaschine.
Pinterest hat sich in den vergangenen zwei Jahren zum Liebling der Blogger gemausert. Zahlreiche Blogger berichten davon, dass mittlerweile 2/3 der Besucher über Pinterest kommen.
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DAS GROSSE GANZE: DEN BLOG SCHLÜSSIG STRUKTURIEREN
Die Zeiten, dass Blogs eine nach Datum gereihte Artikelsammlung waren, ist vorbei. Unsere Leser kommen, weil sie Artikel zu einem bestimmten Thema lesen möchten. Ich empfehle dir daher deinen Blog entsprechend zu strukturieren.
#18 Wie finde ich ähnliche Artikel? Die Taxonomie
Du kennst das Prinzip bereits von Twitter und Instagram. Mit Hashtags wird das zentrale Thema umrissen. Für Blogs wird seit vielen Jahren das gleiche Prinzip verwendet. Im einfachsten Sinne ist die Taxonomie eine Möglichkeit, verwandte Beiträge zu gruppieren.
Deine Leser können sich eine Übersicht der Artikel nach Schlagwort (Keyword oder Tag) anzeigen lassen. Du kannst dieses Prinzip als Inhaltsverzeichnis verwenden. Versuche deine Schlagworte so zu wählen, dass eine übersichtliche und möglichst kleine Liste zustande kommt.
#19 Wie kann ich mich umfassend zu einem Thema informieren? Der Cornerstone Content
Was für den Film der Vorspann, für die Oper die Ouvertüre und fürs ein Magazin das Editorial ist, ist im Blog der Cornerstone Content. Wenn du zu einem Thema bereits mehrere Beiträge erstellt hast, kannst du hier eine Zusammenfassung anbieten und auf die dazu passenden Artikel verweisen. Sehr beliebt sind auch eine Best-Of Seite, wo du deine meist gelesenen Artikel präsentierst.
Cornerstone Content ist meist rund 2.000 Wörter lang und bietet einen persönlichen Einstieg ins Thema. Als Herausgeber deines Blogs wendest du dich mit deiner eigenen Sichtweise an die Leser und teilst seine Erfahrungen. Da das Intro ein persönlicher Brief an die Leser ist, sollte auch ein Foto von dir gezeigt werden. Die Links zu den einzelnen Beiträgen kannst du entweder Absatz für Absatz oder als Linkverzeichnis am Ende des Beitrags anzeigen. Auch ist hier der ideale Platz, um Downloads, wie Checklisten oder Case Studies anzubieten.
Zahlreiche Blogs verlassen für den Cornerstone Content das übliche Format der Blog-Beiträge und nutzen stattdessen eine eigene Landingpage. In diesem Fall hast du alle Freiheiten, den Beitrag grafisch ansprechend zu gestalten.
Vergiss umgekehrt nicht, Artikel, die im Cornerstone Content genannt werden, auch wiederum auf diesen zu verlinken.
#20 Wo finde ich Hintergrundinfos zum Blog? Dein Mediakit
Wer erfolgreich blogt, wird relativ schnell mit Kooperationsanfragen konfrontiert sein. In einem Mediakit erhalten interessierte Partner alle nötigen Informationen. Hier ist auch der ideale Platz, um auf Blogparaden oder Aktionen gemeinsam mit Blogger-Kollegen hinzuweisen.
* Motivation und Projektidee
* Beschreibung der Nische und Zielgruppe
* Eine aussagekräftige Kurz-Bio
* Erwähnung von Gast-Blogbeiträgen, Konferenzen, Workshops, Zeitungsartikeln, etc.
* Die aufrufstärksten Beiträge
* Frequenz der Postings und Blogbeiträge
* Durchnittliche Blog-Besucher, Seitenansichten, Verweildauer
* Anzahl der Social Media Follower und Newsletter Abonnenten
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MEINE 2 CENTS
Ich hoffe, der Blog-Ratgeber konnte dir die eine oder andere Inspiration für deinen eigenen Blog geben!
Ich möchte mich auf diesem Weg ganz herzlich bei Katharina Sigl von redstep bedanken. Im Blogger-Workshop Mitte Jänner 2020 hat sie gemeinsam mit Ingrid Zbonek, Alexander Lille und Sabrina Waldbauer eine wirklich erstklassige Expertenrunde zusammengestellt. In entspannten Dreiergruppen konnten alle Aspekte rund um das Thema Blog diskutiert werden. Ein Format, dass ich unbedingt weiterempfehlen möchte!
Wer sich dieses Jahr noch weiter in das Thema Blog vertiefen möchte, empfehle ich vom 28.- 29. März 2020 die BLOG.LAUT2020 Konferenz. Wie in den Vorjahren findet sie wieder im SAE Insitute Wien statt. Auch hier lautet die Devise „Von Bloggern für Blogger“. Don’t miss!.
Ich wünsche dir viel Erfolg mit deinem Blog!
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Den Beitrag im Original und weitere Artikel findest du unter:
https://zentara.work/blog/blog-ratgeber-2020