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Stiftung Nextgen befasst sich u.a. mit Gesetzesänderungen und aktueller Judikatur.

18.09.2015

Stiften gehen – wohin?

Die neue „Stiftung Nextgen” bietet Informationen und ein Diskussionsforum für Stifter, Begünstigte und Vorstände.

•• Von Paul Christian Jezek

SALZBURG. Mit der „Stiftung Nextgen” ist vor einigen Monaten eine neue Plattform für Privatstiftungen in Österreich an den Start gegangen. Sie will Personen, die mit Stiftungen zu tun haben, Informationen zu Änderungen bei den rechtlichen Rahmenbedingungen, Wissen rund um den Kapitalmarkt, Veranstaltungshinweise sowie ein Diskussionsforum bieten. Derzeit bestehen österreichweit mehr als 3.000 Privatstiftungen, in denen u.a. auch Unternehmen angesiedelt sind, die für mehr als 400.000 Menschen Arbeitsplätze schaffen.

„Noch vor einigen Jahren war die Hauptaufgabe im Zusammenhang mit Privatstiftungen deren Gründung”, erklärt Nextgen-Mitbegründerin Steuerberaterin Yvonne Schuchter-Mang (LeitnerLeitner). „Heute sehen sich die handelnden Personen aber mit neuen Fragen und Problemen konfrontiert, die von der klassischen Generationenfrage bis hin zu Haftungsfragen einen weiten Bogen spannen.”

Zur Zukunft der Stiftung

Vor mehr als zwei Jahrzehnten wurde in Österreich das Privatstiftungsgesetz erlassen, bis heute wurden die rechtlichen Rahmenbedingungen für Stiftungen mehrmals verändert. „Wir sind überzeugt, dass die Privatstiftung ein äußerst sinnvolles Gebilde ist und wert, sich darüber Gedanken zu machen”, sagt Mitbegründerin RA Nikola Leitner-Bommer (Kerschbaum Partner RA GmbH). „Damit Stiftungen aber weiter eine wichtige Rolle spielen, ist die Auseinandersetzung mit aktuellen Fragen und Problemen unumgänglich.”

Die Initiatoren sehen die neue Plattform nicht als Konkurrenz zum Stiftungsverband und sie stellt auch keine öffentlich-rechtliche Interessensvertretung dar. Als weitere Initiatoren neben Schuchter-Mang und Leitner-Bommer stehen Johannes Zollner (Institut für Österreichisches und Internationales Unternehmens- und Wirtschaftsrecht an der Karl-Franzens-Universität Graz) und Manfred Wieland (Zürcher Kantonalbank) hinter Nextgen.

www.stiftung-nextgen.at

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