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20.03.2015

Arbeitgeber übersehen die besten Bewerber

High Potentials Personalexperte Harald Müller empfiehlt ein flexibleres und schnelleres Auswahlverfahren

Bonn. Viele Arbeitgeber haben ihre Rekrutierungsprozesse noch nicht an die junge Bewerbergeneration angepasst und übersehen dadurch oftmals die besten Talente, warnt Harald Müller, Geschäftsführer derBWA Akademie. „Die Firmen schalten eine Stellenanzeige, sammeln drei Wochen die Bewerbungen ein, sichten die Unterlagen, entscheiden über die Einladungen zu Vorstellungsgesprächen, drehen mehrere Gesprächsrunden – und fallen aus allen Wolken, wenn die vielversprechendsten Talente längst woanders unterschrieben haben.”

Bei Trainee-Stellen, Bürofachkräften und Betriebswirten werden viele Firmen schon mit Initiativbewerbungen überhäuft. „In diesen Fällen ist ein automatisierter Selektionsprozess, der natürlich Zeit braucht, unumgänglich”, gesteht Müller den Firmen zu. „Für hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte empfiehlt sich jedoch ein flexibleres und schnelleres Auswahlverfahren, um gerade diese für das Unternehmen so wichtigen High Potentials an sich zu binden”, rät der Akademie-Chef.

Schneller und flexibler

Die Herausforderung für die Firmen besteht laut Müller darin, die „Bewerbungs-Perlen” frühzeitig zu erkennen und am Standardprozess durch die Sachbearbeiter der Personalabteilungen vorbei „auf die Überholspur” zu setzen. (pj)www.bwabonn.de

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