••• Von Georg Biron
KLOSTERNEUBURG. Der Hut in der Schatzkammer des Stiftes Klosterneuburg wurde 1616 von Maximilian III. gestiftet. 2016 feiert er sein 400-jähriges Jubiläum. Eine eigene Jahresausstellung im Stift widmet sich der Geschichte und Bedeutung des Kopfschmucks.
Eine seltene Gelegenheit
Maximilian III. verfügte, dass der Erzherzogshut für immer im Stift Klosterneuburg aufbewahrt werden muss, in nächster Nähe der Reliquien des Heiligen Leopold, des Landespatrons von Österreich.
Nur zur Erbhuldigung eines neuen Landesfürsten durch die österreichischen Stände in Wien darf der Hut das Stift auf maximal drei Wochen verlassen – zuletzt geschah dies im Jahr 1835.
Seinen letzten offiziellen Auftritt hatte der Hut im Jahr 1989 beim Begräbnis von Zita, der letzten Kaiserin von Österreich.
Die Ausstellung „400 Jahre Erzherzogshut – die heilige Krone Österreichs” dokumentiert die Geschichte und Bedeutung des Hutes. Vorgestellt werden die Personen des Stifters Maximilian III., Großmeister des Deutschen Ritterordens und Regent von Tirol, sowie des Landesheiligen Leopold, des Schutzherrn der Stiftung.
Die Sonderausstellung im Stift Klosterneuburg dauert vom 5. März bis 15. November 2016, das Ticket kostet elf Euro.