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APA Barbara Gindl

Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner.

Redaktion 17.05.2016

Preis-Diktat von Booking.com & Co. vor dem Aus

Langjährige Branchen-Forderung wird umgesetzt: Wirtschaftsministerium korrigiert Schieflage bei "Bestpreisklausel" per Gesetz.

WIEN. Als großen Schritt in die richtige Richtung für Österreichs Tourismus begrüßen die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und die Österreichische Hoteliervereinigung (ÖHV)  die Initiative von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, die Schieflage bei der Bestpreisklausel per Gesetz zu korrigieren. Damit wird einer vordringlichen Forderung der Branche Rechnung getragen, so Bundesspartenobfrau Petra Nocker-Schwarzenbacher und ÖHV-Präsidentin Michaela Reitterer, die schon seit Langem eine Lösung auf Gesetzesebene propagieren. "Hoteliers und Buchungsplattformen sind nun endlich Geschäftspartner auf Augenhöhe", freut sich Siegfried Egger, Obmann des Fachverbandes Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Das Ministerium folgt damit dem Beispiel von Deutschland und Frankreich. „Jährlich fließen rund 200 Mio. Euro an Buchungsprovisionen an internationale Multis. Das trifft nicht nur die Hotels, sondern schadet auch dem Standort“, so die Branchensprecher.
 
Wichtig: Einigkeit für Österreichs Tourismus

Vor dem Hintergrund der politischen Turbulenzen der letzten Tage wünschen sich die Interessenvertreter Einigkeit: „Für die Branche ist das eine der wichtigsten Entscheidungen der letzten Jahre. Hier geht es um das größere Ganze – Österreichs Tourismus“, streicht Reitterer hervor. „Fairer Wettbewerb ist mehr als ein Signal, er ist entscheidend für die Wirtschaftlichkeit der Betriebe. Deshalb gilt es jetzt, dass alle Beteiligten geschlossen den Vorschlag des Wirtschaftsministers unterstützen“, ergänzen Nocker-Schwarzenbacher und Egger. (red)
 
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