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© Fairtrade Österreich

ProduzentenDer faire Handel fördert Kakao-Kleinbauern­familien, die sich in Kooperativen organisiert haben.

13.11.2015

Wer springt auf den ­Fairtrade-Zug auf?

Einige Händler und Hersteller kooperieren seit der Einführung des Kakao-Siegels verstärkt mit Fairtrade.

WIEN. Die Organisation Fair­trade ist schon lang um faire Bedingungen und vor allem faire Preise für Kakaohersteller aus Entwicklungsländern bemüht. Über 90% der europäischen Nachfrage werden durch westafrikanische Länder gedeckt. Mehr als ein Drittel der Welternte stammt aus Anbaugebieten in der Elfenbeinküste, wo fast jeder vierte Bürger vom Kakaoanbau lebt – allerdings unter sehr schlechten Bedingungen.

Für insgesamt 176.600 Kleinbauern aus 20 Ländern hat sich die Lage, seit sie mit Fairtrade zusammenarbeiten, gebessert. Wenn mehr Hersteller und Händler auf den Fairtrade-Zug aufspringen, könnte die Zahl noch zunehmen.

Kakao-Siegel

Für die Hersteller von Schokolade ist die Umstellung auf Fairtrade mit einem großen Mehraufwand verbunden, was bisher viele Unternehmen abgeschreckt haben dürfte. Seit dem neuen Kakao-Siegel ist es einfacher geworden, denn im Gegensatz zum konventionellen Siegel, wo alles aus Fairtrade-Quellen stammen muss, ist es hier nur der Kakao.

„Das ist für Firmen wie Heindl insofern relevant, als sie beispielsweise den Zucker weiterhin aus Österreich beziehen wollen”, sagt Hartwig Kirner, Fairtrade Österreich GF. Neben Heindl sind mittlerweile einige namhafte Marken dazugekommen: u.a. Manner, Zotter und Heidi Chocolat (mit den Niemetz Schwedenbomben). Auch die Händler Rewe, Spar, Hofer und Lidl sind mit einigen Eigenmarken schon an Bord. (jp)

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