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Andreas Niederbacher, Deloitte: Nur 40% verfügen über ausreichend personelle und finanzielle Mittel für Datenschutz.

reinhard krémer 02.02.2018

Informiert – nicht motiviert

Nur jedes zweite österreichische Unternehmen ist auf die EU-Datenschutzgrundverordnung ausreichend vorbereitet.

••• Von Reinhard Krémer

WIEN. Österreichs Unternehmen sind über die kommende EU-Datenschutzgrundverordnung informiert, bei der Hälfte mangelt es aber an entsprechender Vorbereitung, zeigt eine aktuelle Umfrage von Deloitte Österreich.

Demnach hat nahezu jedes befragte Unternehmen bereits von der Verordnung gehört und weiß, dass diese im Mai 2018 zur Anwendung kommt. Über die Anforderungen sind sich knapp zwei Drittel im Klaren, 31% fühlen sich zumindest oberflächlich informiert. In puncto drohende Sanktionen und Strafen sind 70% der Befragten auf dem neuesten Stand.

Der Eifer fehlt noch

Trotz des relativ hohen Informationsgrads ist nur knapp über die Hälfte der befragten Unternehmen gut auf die EU-DSGVO vorbereitet. 39% sprechen lediglich von einer mittelmäßigen Vorbereitung im eigenen Unternehmen. zehn Prozent der Umfrageteilnehmer fühlen sich kaum bis gar nicht vorbereitet.

„Die Praxis zeigt, dass die heimischen Projektverantwortlichen selbst weitgehend gut informiert sind; Nachholbedarf gibt es aber bei der restlichen Belegschaft”, erklärt Andreas Niederbacher, Datenschutz­experte bei Deloitte Österreich.

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