FINANCENET
17.04.2015

„Instis” engagieren sich stärker

Ipreo-Studie Wiener Investment-Stories gefragt

Wien. Internationale institutionelle Anleger haben 2014 ihre Anteile weiter erhöht und bleiben die größten Investoren in den ATX prime, geht aus der Studie „Institutional Ownership of the ATX prime” (Stichtag Ende 2014) hervor, die der Informationsdienstleister Ipreo im Auftrag der Wiener Börse erstellt hat. Bei der Studie konnten mehr als 90% des österreichischen Streubesitzes identifiziert und detailliert zugeordnet werden.

Die Instis und Fonds hätten spezifische Investment-Stories geringer kapitalisierter Emittenten (z.B. SBO, Polytec, Semperit) genutzt, um sich in Nischenmärkte bzw. bei Weltmarktführern einzukaufen. Insbesondere US- und UK-Inves-toren hätten ihre Anteile am ATX prime 2014 in signifikantem Ausmaß aufgestockt. Interesse sei aber auch aus den Ländern Deutschland, Frankreich, Norwegen und China gekommen, welche ihre Positionen ebenfalls erhöhten. Heimische österreichische Institutionelle haben im gleichen Zeitraum ihren relativen Anteil leicht verringert. US-Institutionelle bleiben weiterhin führend als größte Investmentregion; sie erhöhten 2014 ihren Anteil an allen identifizierten institutionellen Investments um etwa 8% von 22,8% auf 24,6%. Die Nachfrage der US-Investoren war getrieben von den großen Fondshäusern. Im Gegensatz zum europäischen Trend sind die Zukäufe nicht von passiven Investoren wie etwa Blackrock Group ausgegangen, sondern von den Publikums- und Pensionsfonds wie etwa Fidelity. (red)

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