WIEN / BERLIN. Österreichs Apotheker drängen weiterhin darauf, künftig impfen zu dürfen. „Damit würden Apotheker einen wesentlichen Beitrag zum Erreichen einer hohen Durchimpfungsrate leisten und gleichzeitig zu einer erheblichen Entlastung des Gesundheitssystems beitragen. Das gilt nicht nur für die Grippeimpfung”, zeigt sich Gerhard Kobinger, Präsidiumsmitglied der Österreichischen Apothekerkammer, überzeugt. „Ein großer Vorteil des Impfens in der Apotheke liegt im niederschwelligen und flächendeckenden Zugang”, ergänzt Susanne Ergott-Badawi, ebenfalls Präsidiumsmitglied der Kammer.
Als Beispiel nennt Kobinger die deutsche Region Nordrhein, wo die ersten 100 Apotheker bereitstehen, um die Menschen gegen Grippe zu impfen. Im Rahmen des Modellprojekts des Apothekerverbands Nordrhein (AVNR) und der AOK Rheinland/Hamburg sollen sie die ersten deutschen Pharmazeuten sein, die gegen die Grippe impfen. Die ersten Apotheker sind bereits mit den Schulungen durch und haben das Praxisseminar mit einer echten Grippeschutzimpfung abgeschlossen. (red)