••• Von Ina Karin Schriebl
WIEN. Hörsäle, Seminarräume und Seziersäle in den Räumlichkeiten der Anatomie und Pharmakologie sollen bis 2023/24 in einen neuen Campus gegenüber dem Alten AKH in Wien-Alsergrund übersiedelt werden. Die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) der Medizin-Uni wirft der Regierung nun aber vor, den Neubau zu verschleppen; Hunderte Medizinstudienplätze stünden damit vor dem Aus. Die Regierung stelle sich bei dem Bauvorhaben quer, so ÖH-Vertreter. Das Wissenschaftsministerium habe erst nach zähen Verhandlungen die Zustimmung erteilt und „jetzt blockiert das Finanzministerium”.
Sorge um Arbeitsschutz
Aus Sicht der Studentenvertreter ist das dramatisch: Aus Arbeitsschutzgründen dürften die bisherigen Räumlichkeiten nämlich bald nicht mehr genutzt werden. Wenn nicht rasch eine Lösung gefunden werde, müsse ein Teil des Unterrichts an Österreichs größter Medizin-Uni eingestellt werden. Weniger dramatisch schätzt man die Lage bei der Medizin-Uni selbst ein: Laut dem in den Leistungsvereinbarungen mit dem Wissenschaftsressort festgehaltenen „ambitionierten Zeitplan” soll der „Med Science Park” im Studienjahr 2023/24 den Betrieb aufnehmen.