HEALTH ECONOMY
© APA/dpa/Oliver Berg

Nach der Monsanto-Übernahme ist Bayer mit Klagen in den USA wegen des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat konfrontiert.

Redaktion 07.12.2018

Bayer baut Konzern um

Der Pharmariese Bayer kämpft an mehreren Fronten und plant den Abbau von 12.000 Stellen. Eine neues Krebsmittel macht Hoffnung.

FRANKFURT. Der deutsche Pharma- und Chemiekonzern Bayer will mehr als jede zehnte Stelle weltweit streichen. Insgesamt sollen bis Ende 2021 rund 12.000 der 118.200 Arbeitsplätze abgebaut werden. „Ein signifikanter Teil” werde in Deutschland erfolgen, teilte das Unternehmen mit. Genaue Zahlen nannte die Firma aber weder für ihr Heimatland, noch für andere Länder der Welt. Somit blieben die Auswirkungen auch für die rund 230 Bayer-Mitarbeiter in Wien offen. „Wir wollen in den nächsten Monaten Details zum Stellenabbau festlegen”, hieß es vom Unternehmen.

Erfolg in Krebstherapie

Der Personalabbau ist Bestandteil eines Programms zur Effizienzsteigerung, mit dem der Konzern seine Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit steigern will. Bayer hat derzeit gleich an mehreren Fronten zu kämpfen. In den USA sieht man sich nach der Übernahme von Monsanto mit zahlreichen Klagen wegen des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat konfrontiert.

In der Medizin kann der Riese derzeit aber punkten: Bayer und Biotech-Partner Loxo Oncology können in den USA ein neues Krebsmedikament auf den Markt bringen. Die Gesundheitsbehörde FDA erteilte dem Wirkstoff die Zulassung. Analysten trauen dem Mittel Umsätze von rund 880 Mio. € pro Jahr zu.

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