HEALTH ECONOMY
© Fresenius

Der deutsche Gesundheitskonzern Fresenius trennt sich vom Dialyseanbieter Fresenius Medical Care.

Redaktion 15.12.2023

Fresenius im Umbau

Die Vamed-Mutter Fresenius setzt ihre Neustrukturierung fort. Nach dem Erhalt von Staatshilfen werden Dividenden gestrichen.

••• Von Martin Rümmele

WIEN/BAD HOMBURG. Fast 30 Jahre nach der Übernahme gehen der Gesundheitskonzern Fresenius und der Dialyseanbieter Fresenius Medical Care (FMC) getrennte Wege: Der DAX-Konzern hat die Dekonsolidierung des Blutwäschespezialisten abgeschlossen. Der dazu nötige Eintrag des Rechtsformwechsels von FMC in eine Aktiengesellschaft in das Handelsregister sei erfolgt, gaben die Unternehmen bekannt. Fresenius hatte die Entflechtung von der bisherigen Tochter im Frühjahr angestoßen, nachdem diese mehrmals mit Gewinnrückgängen auch die Mutter in Mitleidenschaft gezogen hatte.

Abbau von Schulden

Fresenius-Aktionäre gehen bei der Dividende für das laufende Jahr dennoch leer aus – der Vorstand habe entschieden, staatliche Energiehilfen für seine Kliniktochter Helios von bis zu 300 Mio. € einzubehalten und nicht zurückzuzahlen, teilte das Unternehmen, zu dem auch der österreichische Krankenhausbetreiber und Gesundheitsdienstleister Vamed gehört, mit. Damit dürfen keine Dividenden an die Aktionäre fließen und auch keine Boni an Manager. Fresenius will den Verzicht auf die Gewinnausschüttung nutzen, um die hohe Verschuldung zu senken.

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