••• Von Katrin Grabner
WIEN. Der Österreichische Apothekerverband lud vergangene Woche zu einem Austausch der Generationen. Pharmazie-Studierende, Apothekerinnen und Apotheker sowie eine Vertreterin der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) diskutierten Erwartungen und Perspektiven rund um das zukünftige Berufsbild „Apotheker:in”. „Für uns ist es wichtig, zu erfahren, was sich junge Pharmazeutinnen und Pharmazeuten von ihrem zukünftigen Job erwarten, wo sie die Herausforderungen sehen und wie sie die Digitalisierung nützen wollen”, sagte Thomas Veitschegger, Präsident des Apothekerverbands. Moderiert wurde die Veranstaltung von Verhaltensbiologin und Science Buster-Mitglied Elisabeth Oberzaucher.
Bei einer Sache waren sich alle am Podium einig: Wer in einer Apotheke arbeitet, braucht Empathie für Menschen, der Beruf sei eine „Herzensangelegenheit” und könne daher nicht durch eine Maschine oder Künstliche Intelligenz ersetzt werden. Veitschegger betonte, dass es dennoch wichtig sei, sich auf die Herausforderungen einer voranschreitenden Digitalisierung vorzubereiten.
Beliebte Nachtdienste
Auch das Thema Work-Life-Balance wurde besprochen: Andreas Juffmann, der gerade sein Aspirantenjahr absolviert, sieht in den Nachtdiensten ein „Alleinstellungsmerkmal der Apotheken”, das den Menschen hilft und zugleich Flexibilität in der Gestaltung der eigenen Work-Life-Balance ermöglicht. Die Wichtigkeit des Austauschs der Generationen betonten Studierende, Apothekerinnen und Apotheker sowie Wissenschaft gleichermaßen. Ein verstärkter Austausch mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen während der Ausbildung wurde ebenfalls als Wunsch geäußert. An der PMU in Salzburg gebe es daher bereits eine „Übungsapotheke”, berichtete Johanna Pachmayr, Dekanin für Pharmazie im Bereich Forschung und Institutionsleitung Pharmazie.
Der Apothekerverband hat sich in den vergangenen Jahren intensiver mit den beruflichen Wünschen und Bedürfnissen der Generation Z auseinandergesetzt. Ziel ist es, die Apotheke als sicheren und attraktiven Arbeitsplatz zu erhalten.