••• Von Ina Karin Schriebl
WIEN. Österreich und Wien rüsten sich für die Grippesaison. Der Gesundheitsdienst der Stadt Wien informiert wieder online unter www.influenza.wien.at über den Verlauf der Grippeaktivität. Der Grippemeldedienst liefert wöchentlich aktualisierte Daten der Grippeerkrankungen mit einer grafischen Darstellung der Grippeaktivität in Wien. Diese zeitnahe Information soll die Bevölkerung in Verbindung mit Hygiene- und Impftipps auch auf eine Vorsorge hinweisen.
Vorjahr war stark
In Europa tritt die saisonale Influenza jährlich in den Wintermonaten in Form von kleineren oder größeren Grippe-Epidemien auf. Die Grippesaison 2016/2017 war durch einen ungewöhnlich frühen Beginn der Influenza-Aktivität gekennzeichnet. Bereits vor Weihnachten, in der 50. Kalenderwoche 2016, lag die Anzahl der Neuerkrankungen bei etwa 9.000. Der Höhepunkt der Grippewelle in Wien wurde mit rund 19.700 Neuerkrankungen in der ersten Jännerwoche sowie mit 19.200 Neuerkrankungen in der zweiten Jännerwoche 2017 erreicht.
Die Ausprägung kann jedoch von Jahr zu Jahr unterschiedlich sein. Der Verlauf einer Grippesaison wird von der Aggressivität der jeweils zirkulierenden Influenzaviren, aber auch vom Impfverhalten und dem Hygieneverhalten der Bevölkerung beeinflusst. Mit der Trendberechnung des Gesundheitsdiensts soll die Bevölkerung über eine gerade noch rechtzeitige Grippeimpfung informiert werden.
Experten empfehlen Impfung
In Österreich raten die Experten zur Impfung. Wie gut aber die Vakzine wirken, ist unklar, möglicherweise ist das nicht optimal. Trotzdem haben Immunisierte im Vergleich zu Nicht-immunisierten Vorteile, heißt es jetzt in einer Stellungnahme des Nationalen Impfgremiums. „Die beste Zeit für die Influenzaimpfung beginnt Ende Oktober”, betonten die Fachleute.
In diesem Jahr wird bei den inaktivierten Influenza-Vakzinen auch eine mit Antigenen gegen zwei A-Influenza-Viren und zwei B-Influenza-Viren angeboten. Das soll bei den Influenza-B-Infektionen den Schutz verbreitern.