HEALTH ECONOMY
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Der Ärztemangel ist aus Sicht der Ärztekammer und vieler Experten ein Problem der kommenden Jahre.

Redaktion 02.11.2018

Mediziner-Mangel wächst

Die Ärztekammer warnt, dass 2019 rund zehn Prozent der Hausärzte in Pension gehen. Die Ministerin sieht sich nicht zuständig.

••• Von Martin Rümmele

WIEN. Die Ärztekammer hat einmal mehr vor einem Mediziner-Mangel gewarnt. Kommendes Jahr würden zehn Prozent aller Haus- und Fachärzte mit Kassenvertrag in Pension geschickt werden, weil dann die Altersgrenze endgültig in Kraft trete, die vor zehn Jahren mit einer Übergangsfrist gesetzlich beschlossen wurde, erklärte Helga Azem, Vertreterin der Kurie der niedergelassenen Ärzte in der Ärztekammer. „Da kommt jetzt ein großes Versorgungsproblem.” Die Bundesregierung sollte sich das Gesetz anschauen und die Regelung aufheben, dass die Kassenärzte mit 70 ihren Kassenvertrag verlieren.

„Platz für Junge”

Die zuständige Ministerin Beate Hartinger-Klein verwies in einer Stellungnahme darauf, dass Verträge verlängert werden könnten, „sollte es zu einem Versorgungsengpass kommen”. Grundsätzlich müsse man aber auch „darauf achten, dass die jungen Ärzte zu Kassenstellen kommen und nicht in das Ausland abwandern”, meinte sie. Generell sieht sie aber keinen Handlungsbedarf für sich: „Für die Vergabe von Planstellen sind die regionalen Ärztekammern und Gebietskrankenkassen zuständig”, richtete sie den Ärzten aus.

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