••• Von Ina Karin Schriebl
WIEN/BASEL. Im laufenden Jahr rechnet der weltgrößte Krebsmedikamentenhersteller, das Pharmakonzern Roche, mit insgesamt fünf Markteinführungen. Die Schweizer können neuen Schub brauchen, denn im Jahresverlauf flaute das Wachstum ab. In den ersten neun Monaten belief sich das Umsatzplus noch auf 4%, insgesamt setzte Roche 34,6 Mrd. € um. Mehr als die Hälfte der Verkaufserlöse geht auf das Konto der drei Krebsmittel MabThera, Avastin und Herceptin. Allen drei Biotech-Arzneien drohen 2017 Umsatzeinbußen, weil der Patentschutz ausläuft.
Analysten zufrieden
Roche sieht sich jedoch nach drei Quartalen auf Kurs zu den Jahreszielen. Für 2016 werde ein Umsatzanstieg um einen niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbetrag anvisiert, bekräftigte der Arzneimittelhersteller. Er erfüllte damit auch die Erwartungen der Analysten.
Im Verlauf des Jahres hat Roche bereits Tecentriq zur Behandlung von Blasenkrebs und drei weitere Krebsmittelauf den Markt gebracht. Tecentriq ist in den USA auch gegen fortgeschrittenen Lungenkrebs zugelassen worden. Bis Jahresende erwartet man die Verkaufsfreigabe von Ocrevus zur Behandlung der Multiplen Sklerose.