HEALTH ECONOMY
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Flexible Arbeits- und Schulzeiten könnten die Gesundheit verbessern.

Redaktion 31.10.2024

Ungesunde Arbeitszeiten als Belastung

WIEN. Zwischen dem gesellschaftlich vorgegebenen Tagesablauf und den biologischen Bedürfnissen des menschlichen Organismus herrscht eine Diskrepanz: Der Arbeitsmediziner Helmut Stadlbauer, Leiter des Bereichs „Gesunde Arbeitszeiten” beim Gesundheitsmanagementberater IBG, spricht sich für die Abschaffung der Zeitumstellung zugunsten einer konstanten Normalzeit aus. Diese gilt als natürlicher für den Biorhythmus, da sie näher an der natürlichen Tageslichtverteilung liegt. Die Sommerzeit werde zwar von vielen als Verbesserung der Lebensqualität empfunden, berge aber gesundheitliche Risiken – die verlängerte Wachzeit führe häufig zu Schlafmangel.

Aus medizinischer Sicht beginnen die Arbeitszeiten in Mitteleuropa außerdem grundsätzlich zu früh und entsprechen nicht dem biologischen Rhythmus der meisten Menschen. Stadlbauer unterstreicht, dass eine Flexibilisierung der Startzeiten nicht nur für Jugendliche, sondern für die gesamte Bevölkerung von Vorteil wäre. Flexiblere Arbeitszeiten könnten helfen, das volle Potenzial der Mitarbeitenden zu entfalten. (kagr)

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