••• Von Paul Christian Jezek
BUKAREST. Mit dem Sky Tower landeten einige österreichische Unternehmen wie Raiffeisen evolution, RPHI und GTS einen aufsehenerregenden Coup in Bezug auf Bau, Entwicklung und Vermarktung.
Ein wesentlicher Faktor für die technische Ausführung des höchsten rumänischen Gebäudes war die Einzelraumregelung im Achsenraster; wurde doch damit softwaretechnisch gelöst, was die Betreiber einer Gewerbe- oder Büroimmobilie wirklich wollen – einfache Umrüstmöglichkeiten, am besten mit der Maus per Drag and Drop.
Steckkarten von Beckhoff
Die unterschiedlichen Raumkonzepte des riesigen Gebäudes wären ohne die Automatisierungslösungen von Beckhoff wohl nicht möglich gewesen. So kam z.B. im siebten Geschoß des Sky Towers plötzlich eine bidirektionale EnOcean-Masterklemme KL6581 ins Spiel, weil zwar im Doppelboden die entsprechenden Kabel vorbereitet, aber aufgrund diverser Einrichtungsmanöver nicht mehr zugänglich waren.
„Überall, wo es eng wird, hilft Beckhoff nicht nur aus der Klemme, sondern auch mit einer entsprechenden Klemme”, schmunzelt GTS-GF Georg Kubasa. Im Sky Tower wurde es auch in den Schaltschränken sehr eng. „Im Vergleich zu anderen Systemen reduziert sich der Platzbedarf dank Komponenten aus dem Hause Beckhoff mindestens um den Faktor zwei”, meint Kubasa. „Damit schaffe ich es bei Lüftungsanlagen sogar, kleine Wandschränke anstelle von Standverteilern einzusetzen.”
Ein weiterer wichtiger technischer Basisfaktor im Sky Tower ist die Steuerung der einzelnen Stockwerke. Jeder Ein- und Ausgang wird über einen zentralen Server im Erdgeschoß gesteuert; dabei werden bei sämtlichen Monitoring-Tätigkeiten extrem hohe Zykluszeiten im Millisekundentakt erreicht.
Industriestandards im Büro
Insgesamt werden über das evon XAMcontrol Leitsystem rund 8.500 Hardware-Datenpunkte ausgelesen und visualisiert.
Dabei fungieren unterschiedlichste Beckhoff-Komponenten – z.B. 156 redundant ausgelegte Ethernet-TCP/IP-Buskoppler BK9050, 413 digitale Eingangsklemmen KL1408, 525 digitale Ausgangsklemmen KL2408, etc. – als Datensammler sowie als Kommunikationsschnittstelle zu den Subsystemen.