INDUSTRIAL TECHNOLOGY
© Mechatronik-Cluster

Mechatronik-Experten bei Engel in Schwertberg: E. Paireder, W. Rathner, G. Dimmler, Chr. Schönegger, B. Bergmair, St. Kubinger, J. Bergsmann, M. Schoisswohl, A. Stockinger, D. Girardi, H. Obermair, M. Brunner und W. Steiner (v.l.).

PAUL CHRISTIAN JEZEK 03.02.2017

Die schlaue Technik

Das Forum Maschinenbau des Mechatronik-Clusters in Oberösterreich stand im Zeichen technischer Intelligenz.

••• Von Paul Christian Jezek

SCHWERTBERG. Mehr als 100 Teilnehmer aus der Mechatronik-Branche gingen bei Engel Austria der Frage nach, wie im Maschinenbau die Verzahnung von Digitalisierung, Daten und Sensoren in der Praxis aussehen kann. „Vernetzung und systematische Datennutzung sowie der Einsatz adaptiver Systeme eröffnen der Industrie neue Chancen, um die Effizienz, Qualität und Flexibilität der Fertigung deutlich zu steigern”, sagte Engel-CEO Stefan Engleder. „So werden im Spritzgießbetrieb der Zukunft Maschinen, Peripheriegeräte, Sensoren und Anwendungen miteinander vernetzt sein, selbständig miteinander kommunizieren, Daten austauschen und gegenseitige Aktionen auslösen.”

Best-Practice-Beispiele namhafter Unternehmen wie Bernecker + Rainer Industrie Elektronik GmbH, Linz Center of Mechatronics GmbH, Risc Software GmbH, msc Mechatronik & Software consult sowie Software Quality Lab zeigten eindrucksvoll, wie z.B. intelligente Datenauswertung zur Produktionssteigerung beitragen kann.

Das Reifegradmodell

Im Zuge des Forums Maschinenbau wurde zudem das vom Mechatronik-Cluster mit dem Institut für Intelligente Produktion der FH-OÖ Campus Steyr entwickelte Reifegradmodell Industrie 4.0 vorgestellt.

Ein strukturierter Prozess unterstützt dabei, Verbesserungspotenziale zu finden und diese zu realisieren. Neben operativen Bereichen wie Produktion, Vertrieb oder Planung lassen sich mit dem Modell auch anstehende Projekte bzw. unternehmensstrategische Maßnahmen auf ihr Potenzial untersuchen und bewerten.

Optimierung nach drei Tagen

Fill Maschinenbau setzte als erster Sondermaschinenbauer das Reifegradmodell ein. Schon nach drei Tagen Workshop konnten Optimierungspotenziale im Bereich der Konstruktion und Fertigung identifiziert werden.

Die Ergebnisse fließen in eine Benchmark-Datenbank ein, wo­-durch sich aktuelle Marktsituationen in den Branchen identifizieren lassen. Ein anonymisierter Vergleich wird ermöglicht, der den eigenen Fortschritt jenem der Branche gegenüberstellt.

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