WIEN. Alle drei österreichischen Netzbetreiber erhalten vom Verbraucherportal Chip eine sehr gute Schulnote. A1 kann sich zwar wie im vorherigen Test denkbar knapp gegen den Konkurrenten Magenta durchsetzen, aber die Unterschiede zwischen den Netzen sind so gering, dass wenige Faktoren den Ausschlag geben.
Beurteilungen
A1 gewinnt mit der Schulnote von 1,15 vor Magenta mit einer 1,17. A1 landet seinen hauchdünnen Sieg vor allem aufgrund der besseren Performance – der Marktführer hat traditionell das schnellste Netz in Österreich, wenn es um Downloads geht. Bei Magenta sieht Chip in dem Punkt keine Fortschritte, was die Tester schon etwas enttäuschte.
Drei legt beim Tempo mächtig zu und kommt auch deswegen auf eine gerade noch sehr gute Schulnote von 1,46. Laut den Messungen hat das Netz von Drei ein paar Probleme bei der Zuverlässigkeit, die man in einem modernen Funknetz so nicht erwartet. Mit diesem Manko bleibt Drei auf dem dritten Platz.
Highspeed in den Netzen
Testsieger A1 bleibt beim Highspeed uneinholbar. Beeindruckend ist der Fortschritt von Drei mit einem schnelleren Downloadschnitt als Magenta:
Beim durchschnittlichem Downloadtempo steigert sich A1 von 365,47 auf 499,48 Mbit/s und Drei von 247,17 auf 332,48 Mbit/s. Magenta fällt von 279,48 auf 262,61 Mbit/s. Die Werte lassen sich aber nur schwer direkt miteinander vergleichen. Im aktuellen Test hat Chip auf Samsung Galaxy S23+ gemessen, während man im letzten Jahr mit dem S22+ unterwegs war. Zudem sind die Messtechniker von Net Check jeweils andere Routen gefahren und haben teilweise andere Städte besucht. Aber die Tendenz für Drei zeigt klar nach oben, während Magenta auf der Stelle tritt.
Resümee und Fazit
Der Ausschlag für den A1-Gesamtsieg ist der erste Platz in der Kategorie mobiles Internet. Magenta hat dafür die beste Telefonie und liegt in den Zügen vorne. Ganz generell habe Österreich sehr gute Mobilfunknetze, so das Chip-Urteil. (hk)