INDUSTRIAL TECHNOLOGY
© BMD Systemhaus/Mathias Witzany

Redaktion 14.05.2021

Im Zentrum steht das Qualitätsmanagement

„Das Fundament unserer ­gleichermaßen fruchtbaren wie gewinnbringenden BMD-Firmenkultur feiert 25 Jahre”, verkündet ­Geschäftsführer Markus Knasmüller.

••• Von Helga Krémer

WIEN. Ein besonderes ­Jubiläum feiert die BMD Systemhaus GesmbH dieser Tage. Seit Sommer 1996 ist das international tätige Unternehmen durchgehend ISO 9001-zertifiziert. Ebenso eine Erfolgsstory ist seit 2016 die ISO 27001-Sicherheitszertifizierung bei BMD, bietet sie doch den Kunden größtmögliche Sicherheit.

„Zertifizierungen sind die harte Währung im Software-Business. Sie fordern uns heraus, permanent besser zu werden, nicht auf Erfolgen auszuruhen und die Kunden noch besser zu verstehen”, sagt Markus Knasmüller, Geschäftsführer von BMD. „Beispielsweise war ISO 9001 vor 25 Jahren bei Softwareentwicklern noch ein Minderheitenprogramm. Heute wissen wir, dass ISO 9001 ein erstklassiger Rahmen ist, das stark steigende Kundeninteresse an unseren Softwarelösungen und das damit verbundene Wachstum der BMD organisatorisch in den Griff zu bekommen.” So hätten sich die Ansprüche der ISO 9001 Qualitätsmanagementzertifizierung in den letzten 25 Jahren tief in die BMD-Firmenkultur verankert.

Für jedes Unternehmen

Knasmüller geht davon aus, dass gerade der Anspruch der fortlaufenden Verbesserung für jedes Unternehmen unabdingbar ist. Signifikant für ISO 9001 ist zudem, dass die Verbesserungen schrittweise und im Kleinen erfolgen sollen – als konsequent verfolgter Weg der kleinen Fortschritte, der immer wieder von Neuem begangen wird.

Ein wichtiges Merkmal von ISO 9001 ist, dass Verbesserungen von den Mitarbeitenden im Team selbst geplant und umgesetzt werden. „Damit erzeugt ISO 9001 quasi eine Firmenkultur, die von allen Mitarbeitern getragen wird”, erklärt Knasmüller. Experten gehen davon aus, dass in Österreich rund 3.325 Unternehmen ISO-9001-zertifiziert sind.

Gutes stets verbessern

Bei der BMD wird das Qualitätsmanagementsystem jedenfalls konsequent weiterentwickelt. „So wurde vom Support rasch das Potenzial von laufenden Verbesserungen der Software erkannt”, erzählt Knasmüller. „Unsere Kunden gaben wohl am Telefon viele Rückmeldungen, aber etwas fehlte, nämlich welche Vereinfachungen sie sich wünschten, aber auch, was sie toll fanden. Grund genug, rasch die naheliegenden Ideen, Telefongespräche zu protokollieren, die Inhalte einem Bereich zuzuordnen und zu klassifizieren und in die BMD zu implementieren.”

Eine weitere Innovation sei seinerzeit die Einführung von Pflichtenheften bei der Softwareentwicklung gewesen, die „damals eine Revolution darstellte”.

Bescheinigte Sicherheit

Auch die ISO 27001-Sicherheitszertifizierung, die den Kunden größtmögliche Sicherheit bietet, kommt am Markt gut an: „Bis dato besitzen nur wenige österreichische Unternehmen eine Zertifizierung nach ISO 27001”, so Knasmüller. Insgesamt benötigte BMD für die aufwendige Sicherheitszertifizierung drei Jahre bzw. 2.000 Mitarbeiterstunden. Dazu Knasmüller: „Auch in Österreich versuchen immer mehr IT-Unternehmen als ‚Cloud'-Anbieter aufzutreten. Oft sind das aber Einzelpersonen oder sehr kleine Firmen, denen die damit verbundene Verantwortung und auch das Risiko gar nicht bewusst sind.” Anzumerken ist, dass ISO 27001 keine reine IT-Zertifizierung ist, sondern das gesamte Unternehmen beleuchtet. „Schnell war klar, dass für BMD vor allem die Kundendaten und das ‚Sicherheitsdenken', die Security Awareness, der Mitarbeiter die wichtigsten Themen sind. Und dass ein Anspruch der Zertifizierung natürlich auch der ist, sich ständig zu verbessern.”

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