INDUSTRIAL TECHNOLOGY
© Stadt Wien/PID/Jobst

IV-Wien-GF Johannes Höhrhan, IV-Wien-Präsident Wolfgang Hesoun, Stadträtin Renate Brauner, Bgm. Michael Häupl (v.l.).

Paul Christian Jezek 16.12.2016

Industrie braucht Platz

Von insgesamt 50 im Standortabkommen zwischen Stadt und IV Wien 2014 vereinbarten Maßnahmen wurden erst 20 umgesetzt.

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Halb voll oder halb leer? „Das Standortabkommen mit der Industriellenvereinigung ist ein Bekenntnis der Stadt zur ­Industrie in Wien”, meint Bürgermeister Michael Häupl. 200 größere Industriebetriebe sind in der Bundeshauptstadt angesiedelt, geben (unmittelbar) 173.000 Menschen Arbeit und erwirtschaften 26% der Wiener Wertschöpfung. Allerdings stellt sich die Frage, ob 40% realisierte Ziele nach drei Jahren Standort­abkommen nicht doch einem eher leeren „Industrie-Glas” entsprechen.

Findet Industrie ihren Platz?

Dazu kommt ein zunehmendes Platzproblem: Derzeit liegt der Anteil der Wirtschaftsflächen in Wien bei 5%. „Dieser Anteil darf nicht unterschritten werden”, warnt Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner. Neben der Sicherung von Flächen und Erwei­terung von Betriebsflächen durch Ankauf und Widmung gehe es auch um die effizientere Nutzung bestehender Betriebszonen.

„Wien ist eine vitale Unternehmensstadt, und um dieses Potenzial weiter heben zu können, muss sich unsere Stadt künftig noch stärker auch als Standort innovativer und hochproduktiver Unternehmen vermarkten”, verlangt IV-Wien-Geschäfts­führer Johannes Höhrhan.

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