WIEN. Trotz eines schwierigen Umfelds konnte der Verbund ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen. Das Konzernergebnis lag mit 207,7 Mio. € um 64,7% über dem Vorjahreswert. Bereinigt um Einmaleffekte – etwa die Wertminderung des Gas-Kombikraftwerks Mellach sowie die Auflösung von Rückstellungen aufgrund von Verfahrensbereinigungen im Netzbereich – sank das EBITDA, trotz der gesunkenen Absatzpreise und einer im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozentpunkte geringeren Wasserführung, nur um 5,7% auf 838,8 Mio. €.
Erfolgreiches Sparprogramm
Mit 140 bis 150 Mio. € haben sich vor allem Zusatzerträge aus der Vermarktung von Regelenergie und Engpassmanagement positiv auf das Ergebnis ausgewirkt. Zudem habe das seit 2013 laufende Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsprogramm mit einem Endergebnis von 177 Mio. € um immerhin 47 Mio. € mehr als ursprünglich budgetiert eingebracht. Das operative Ergebnis im Segment Netz stieg von 58 Mio. € auf 180 Mio. €.
Auf Basis einer durchschnittlichen Eigenerzeugung aus Wasserkraft wird für heuer ein EBITDA von rund 750 Mio. € und ein Konzernergebnis von rund 230 Mio. € erwartet.
Um das angesichts der weiterhin herausfordernden Rahmenbedingungen zu erreichen, bleibe, so Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber, das Sparen auch weiterhin ganz oben auf der Agenda.
Weitere Maßnahmen möglich
Für heuer gebe es Überlegungen zu weiteren Maßnahmen, mit denen eine Stärkung des Free Cashflows erzielt werden kann.
Diese betreffen vor allem die Bereiche Wachstums- und Instandhaltungsinvestitionen, zukünftige Dividendenpolitik (die bisherige Guidance, 50% der Gewinne auszuschütten, stehe derzeit auf dem Prüfstand) sowie Aufwandsreduktionen.
Konkrete Details dazu werde man Mitte des Jahres bekannt geben. (red)