WIEN/MAILAND. Cellnex Österreich und Cellnex Italien werden zusammen mit Autostrade per l’Italia (ASPI), der Region Friaul-Julisch Venetien und dem Ministero delle Imprese e del Made in Italy an einer Machbarkeitsstudie zur Umsetzung von 5G-Infrastruktur in Europa arbeiten. Ziel ist, herauszufinden, mit welchen Arbeiten, kritischen Punkten und notwendigen Kosten es verbunden ist, die Verkehrsachsen im adriatisch-baltischen Korridor des transeuropäischen Verkehrsnetzes mit 5G-Technologie abzudecken.
Krise als Beschleuniger
Der Fokus liegt auf dem Abschnitt, der auf einer Gesamtlänge von mehr als 100 km vom italienischen Udine über die Grenze bei Tarvis nach Villach führt. Die Europäische Kommission finanziert die Studie, die im Juni 2023 abgeschlossen sein soll, zu 50%.
Im Rahmen der Studie wird die Installation neuer Telekommunikationsmasten und der Bau von DAS-Anlagen (Distributed Antenna System) geprüft, um die Signalabdeckung (Daten und Sprache) auch in den 13 Tunneln der Autostrada A23 zu gewährleisten. Die DAS-Installationen, die aus einem Netz von Mini-Antennen bestehen, welche wiederum kaum visuelle und elektromagnetische Auswirkungen haben, werden eine Inneraumabdeckung in speziellen Umgebungen zu 5G-Diensten ermöglichen. Die 5G-Lösungen sollen dann allen Mobilfunkbetreibern zur Verfügung stehen.
„Es freut uns sehr, dass wir unser breites Know-how in dieser länderübergreifenden Studie einbringen können und damit die Zukunft – von der Mobilität über die Verkehrssicherheit, bis hin zur wirtschaftlichen Entwicklung – in dieser Region mitgestalten können”, betont Peter Haupt, Managing Director von Cellnex Austria, die Bedeutung des österreichisch-italienischen 5G-Infrastrukturprojekts. (hk)