INDUSTRIAL TECHNOLOGY
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Redaktion 14.06.2019

Wie Rohstoffe bei uns genutzt werden

Durch Investitionen und höhere Ressourceneffizienz könnte die Industrie in Österreich noch weiter gestärkt werden.

WIEN. Das Institute for Ecological Economics an der WU hat vor Kurzem die gesamtwirtschaftliche Rohstoffnutzung Österreichs (insbesondere im produzierenden Bereich), die materielle Dimension von Dienstleistungen und die Ausgestaltung einer möglichen „Re-Industrialisierung” im österreichischen Kontext untersucht. Dabei wurden Mineralien, Metalle, fossile Energieträger und Biomasse betrachtet.

Demnach ist es gelungen, in der heimischen Wirtschaft den Rohstoffeinsatz von der Entwicklung des BIP zu entkoppeln, obwohl der Anteil des Sekundärsektors an der Gesamtwirtschaft in diesem Zeitraum nur leicht sank. Dadurch sank die eingesetzte Ressourcenmenge pro erwirtschafteter BIP-Einheit.
Auch wenn der Dienstleistungssektor eine vielfach geringere Rohstoffintensität als andere Bereiche der Wirtschaft hat, verfügt er über eine wesentliche materielle Dimension; diese beinhaltet eine direkte Komponente, jedoch auch indirekten Verbrauch durch Vorleistungen wie z.B. den Bau von Bürogebäuden.

Bessere Geschäftsmodelle

Österreich war im Vergleich zu anderen Ländern weniger stark von einer De-Industrialisierung betroffen. Jedoch kann ein breiter und diversifizierter Sekundärsektor als zentrale Säule der heimischen Wirtschaft gestärkt werden. Durch eine gezielte Stärkung des Standorts könn(t)en nachhaltige und ressourceneffiziente Geschäftsmodelle besser gedeihen.

Diese reduzieren den Rohstoffverbrauch und schaffen Wettbewerbsvorteile. (pj)

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