LUXURY BRANDS & RETAIL
© Cessna Aircraft

Gefragt sind vor allem kleine Jets wie die Citation Latitude von Cessna.

Redaktion 12.04.2018

Keine Höhenflüge für Privatjets

Mengenmäßig gab es 2017 zwar ein kleines Plus, aber beim Umsatz ein Minus von 4%.

•• Von Britta Biron

WASHINGTON, DC. Mobilität ist im Luxussektor weiterhin ein wichtiges Thema. Auch 2017 waren Nobelkarossen laut der Marktanalyse von Bain & Co wieder echte Überflieger mit einem Umsatzplus von sechs Prozent auf insgesamt 489 Mrd. €, was immerhin einem Anteil von 42% an den gesamten Umsätze im Luxussegment entspricht.

Der Trend geht zu …
Deutlich nachgelassen hat in den letzten Jahren dagegen offensichtlich das Interesse der Oberen Zehntausend am Fliegen, zumindest im eigenen Privatjet.
Zwischen 2014 und 2016 sanken laut der Statistik der General Aviation Manufacturers Association (GAMA) die Verkaufszahlen um rund 8,5% von 722 auf 661. Wertmäßig betrug das Minus sogar mehr als 17%, was die Vermutung nahelegt, dass die Käufer verstärkt zu günstigeren bzw. kleineren Modellen gegriffen haben – ein Trend, der sich auch 2017 fortgesetzt hat. Zwar verzeichnete die Branche insgesamt einen leichten Anstieg bei den verkauften Stück, die Umsätze befinden sich aber weiterhin im Sinkflug, wenngleich das Minus mit knapp vier Prozent deutlich weniger heftig ausgefallen ist als im Jahr davor.

… kleineren Flugzeugen
Dass zurzeit vor allem kleinere Maschinen gefragt sind, sieht man auch am Ranking der Hersteller. Cessna konnte seine Führungposition halten und bei den Stückzahlen sogar leicht zulegen. Honda hat von seinem Mini-Businessjet HA-420 fast doppelt so viele wie 2016 verkauft, und auch auf die SF50 Vision – ein Very Light Jet des amerikanischen Flugzeugherstellers Cirrus Design Corporation, einem ganz neuen Player am Markt der Privatjets – scheinen die Käufer zu fliegen.

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