WIEN. Die APA - Austria Presse Agentur stellt seine "Wiener Grätzl-Karte" als Open Source zur Verfügung. "Die Wiener Grätzl-Karte ist ein Werkzeug für Datenjournalistinnen und
-journalisten, mit dem sie für die Userinnen und User hochrelevante Geschichten aus ihrer unmittelbaren Nachbarschaft erzählen können", erklärte APA Data + Graphics-Ressortleiter Christian Haslacher in einer Aussendung. Die APA hat die Landkarte mit 137 Wiener Nachbarschaften für die Wien-Wahlen 2020 erarbeitet und unter anderem für hyperlokale Wahlberichterstattung genutzt. Nach weiteren Optimierungsarbeiten ist sie nun für Interessierte downloadbar und kann bei Angabe der Quelle "APA, Datenquelle: Stadt Wien" auch für kommerzielle Zwecke genutzt werden. Über GitHub können Nutzer Verbesserungen der Grätzl-Systematik anregen und Vorschläge für ähnliche Stadtvierteleinteilungen in anderen Städten ergänzen.
Eingesetzt wurde die Grätzl-Systematik etwa gemeinsam mit OGM, um zu zeigen, dass Wien in den Randlagen wächst und dass viele Stadtviertel im Zentrum der Bundeshauptstadt Einwohnerinnen und Einwohner verlieren. Im Vorjahr hat die APA zudem gemeinsam mit der TU Wien erhoben, in welchen Wiener Stadtvierteln am wenigsten Grünraum zur Verfügung steht. "Die Grätzl-Karte ist ein schönes Beispiel dafür, wie kleinräumig erhobene Daten in größere, für die Leserinnen und Leser leichter fassbare regionale Einheiten gegliedert werden. Und mit unserer Entscheidung, die Grätzl-Karte der Open-Source-Community zu öffnen, gehen wir nicht nur journalistisch innovative Wege", so APA-Chefredakteur Johannes Bruckenberger. (red)