WIEN. Spiel und Arbeit gehören nicht zusammen? Könnte man meinen – das Prinzip der Gamification findet aber immer mehr Eingang in Unternehmen. So wird gamifiziertes Lernen immer häufiger für die innerbetriebliche Weiterbildung genutzt.
Diese sogenannten Serious Games unterscheiden sich von anderen Gamification-Ansätzen dahingehend, dass es sich um speziell programmierte Spiele handelt, bei denen es um ein Lernthema geht, um welches herum das Spiel gewebt wurde.
Wer seinen Mitarbeitern beispielsweise eine neue Software nahebringen möchte, kann dieses eher trockene Thema durch Gamification schmackhaft machen.
Die richtigen Informationen
Allerdings gilt auch bei den Serious Games – Langweile darf nicht aufkommen. Fortschrittsanzeigen, Feedbacks und Missionen werden von Experten empfohlen, um den Mitarbeitern auch die richtigen Informationen zum richtigen Zeitpunkt zu vermitteln. Gamifiziertes Lernen sorgt im besten Fall für positive Lernergebnisse – und damit für Mitarbeiter, die sich z.B. gern mit einer neuen Software auseinandersetzen. Beliebt sind auch sogenannte Management-Simulationen. Hier werden virtuelle Unternehmensumgebungen geschaffen, in welchen die Mitarbeiter die Rolle der Geschäftsführung einnehmen. Die Unternehmensumgebung wird an das tatsächliche Unternehmen angepasst. Die Mitarbeiter erleben in dieser virtuellen Welt die täglichen Herausforderungen der Geschäftsführung und lernen so komplexe Märkte, Maßnahmen und Strategien kennen. (gs)