MARKETING & MEDIA
© Wr. Stadtwerke

Redaktion 09.06.2022

Ausgezeichnet! Wiener Stadtwerke vergaben WINFRA 2021

Wiener Infrastruktur-Journalismuspreis 2021 für "profil", derstandard.at, Monocle 24 und den "Falter".

WIEN. Der Journalismuspreis WINFRA (Wiener Infrastruktur-Journalismuspreis) wird alljährlich für hintergründige, spannende Berichterstattung im Zusammenhang mit Infrastruktur in vier verschiedenen Kategorien vergeben:

Print, Online, TV/Hörfunk und als Sonderpreis „Klima“. Die Gewinner im Jahr 2021 sind in der Kategorie Print Clemens Neuhold von profil, in der Kategorie Online gewinnt das Team von „derstandard.at“ bestehend aus Guido Gluschitsch, Thorben Pollerhof, Daniela Rom, Franziska Zoidl, Fatih Aydogdu und Michael Matzenberger. In der Kategorie TV/HF ist Alexei Korolyov von „Radio Monocle 24“ der Preisträger, den Sonderpreis der Jury erhielt Maik Novotny vom Falter.

„Mit dem WINFRA soll Journalismus ausgezeichnet werden, der gute Recherchen und neue Blickwinkel auf das vermeintlich Selbstverständliche verbindet“, so Peter Weinelt, stv. Generaldirektor der Wiener Stadtwerke. Und weiter: „Journalismus verdient Wertschätzung. Jahr für Jahr überraschen uns herausragende Arbeiten, die Infrastruktur im besten Wortsinn erleb- und begreifbar machen.“

Die Gewinner wurden unter den Einsendungen von einer unabhängigen Jury ausgewählt. Der Preis ist je Kategorie mit 4.000 € dotiert. Aufgrund der Coronapandemie konnte der Preis leider auch diesmal nicht in einer Gala verliehen werden, sondern zeitversetzt direkt in der Zentrale der Wiener Stadtwerke-Gruppe.

Kategorie "Print"
Der Siegerbeitrag in der Kategorie Print stammt aus der Tastatur von Clemens Neuhold von profil. Der Autor schreibt in seinem Beitrag nicht eine, sondern viele Geschichten. Nämlich über die mühsame Flucht aus Syrien, der ebenso mühsamen Integration in Österreich, dem strengen Aufnahmeverfahren für StraßenbahnfahrerInnen und dem schließlich geglückten Berufswechsel. Einfühlsam, ehrlich und informativ beschreibt Neuhold die Geschichte von Bilal Albeirouti – und eröffnet so den Blick in die Wirklichkeit der Wiener Linien als Arbeitgeberin und als Integrationsermöglicherin, ohne die Widersprüche und Schwierigkeiten zu leugnen.

Kategorie "Online"
Die Preisträger Guido Gluschitsch, Thorben Pollerhof, Daniela Rom, Franziska Zoidl, Fatih Aydogdu und Michael Matzenberger fragen in ihrem Beitrag "Was braucht eine Stadt, ein Dorf, eine Siedlung also, um es Fußgängerinnen und Fußgängern recht zu machen?“ und erläutern anhand von unterschiedlich großen Populationsdichten die Potenziale per pedes. Ausführlich und gut informiert beschreiben die Autor die Herausforderungen und Widersprüche und schaffen dadurch Interesse und Verständnis für eine zentrale, wenn auch oft unterschätzte Form der urbanen Mobilität und somit Infrastruktur. Gute Grafiken und Illustrationen ergänzen den Text.

Kategorie "TV/HF"
Preisträger der Kategorie TV/HF ist Alexei Korolyov von Radio Monocle 24 mit seinem Beitrag „Vienna’s sound identity“. „Vielleicht muss man aus dem Ausland kommen und eine andere Muttersprache als Deutsch haben, um die Klangidentität Wiens und der Wiener Linien angemessen zu würdigen“, meint die Jury. Spannend, überraschend, ja verblüffend erläutert Autor Alexei Korolyov die Absichten und die Realisierung der Klangidentität sowie die Auswahl von Angela Schneider als Stimme der Wiener Linien. Die Form des Podcast eignet sich naturgemäß hervorragend für die Umsetzung des Themas. Ein sehr gelungener Beitrag im Medium Radio, den die WINFRA-Jury einhellig zur besten Einreichung in dieser Kategorie kürte.

Sonderpreis "Klima"
Der Sonderpreis steht in diesem Jahr unter dem Thema "Klima". Der Preis in dieser Kategorie geht an Maik Novotny vom Falter für seinen Beitrag „Neues Leben nach der Abrissbirne“. Der Autor nimmt sich eines Werkstoffs an, der gerne schnell vergessen und abtransportiert wird; dabei ist der Bauschutt eine wertvolle Ressource, die bei entsprechend exakter Entsorgung einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Klima-Bilanz der Großstadt leisten kann. Optisch prägnant dargeboten, lernen die Leser kompakt und übersichtlich die Inhalte und Möglichkeiten der Entsorgungswanne kennen. Den WINFRA-Sonderpreis Klima erhält Maik Novotny nicht zuletzt dafür, den Leser und auch der Jury selbst etwas gelehrt zu haben.

Informationen zum WINFRA, die prämierten Beiträge sowie die ausführlichen Begründungen der Jury zur Preisvergabe sind unter www.winfra.at zu finden. (red)

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL