MARKETING & MEDIA
© GEPA pictures/Mario Kneisl

Pressegespräch mit Marcel Hirscher, Leodegar Pruschak (GF Zentrale Raiffeisenwerbung) und Hermann Maier.

Rene Ach 25.03.2016

Bodenständig cool

Marcel Hirscher und Raiffeisen haben im Herbst ihre Partner­schaft auf drei Jahre verlängert. Positiver Nebeneffekt für den Konzern ist Hirschers fünfter Gesamtweltcup-Sieg.

••• Von René Ach


WIEN. Die Zentrale Raiffeisenwerbung lud vergangenen Dienstag anlässlich dessen historischen fünften Gesamtweltcup-Siegs in Folge zu einem Pressegespräch mit Marcel Hirscher in die Hofburg in Wien ein. Neben einem Rückblick über die sportlichen Erfolge wurde auch über die Kooperation zwischen Raiffeisen und Marcel Hirscher gesprochen, die im Herbst vorzeitig auf drei weitere Jahre verlängert wurde. Überraschungsgast war Hermann Maier, Raiffeisen-Partner seit 1998. Im Anschluss bat medianet Leodegar Pruschak, Geschäftsführer der Zentralen Raiffeisenwerbung, zum Interview.
medianet: Wie froh sind Sie, ­Marcel Hirscher länger bei sich mit an Bord zu haben?
Leodegar Pruschak: Eine mittel- bis langfristige Kooperation war von Anfang an unser Ziel. Hermann Maier war das Vorbild. Und auch Marcel hatte die Absicht, einen Partner zu haben, der ihn auch in schwierigen Zeiten begleitet. Daher sind wir sehr froh, dass wir nach der Karriere von Hermann Maier fast nahtlos anknüpfen konnten und eine Fortsetzung mit Marcel Hirscher gefunden haben.

medianet:
Sind auch in Zukunft gemeinsame Werbespots der beiden geplant?
Pruschak: Ja, wir sind gerade in der Konzeptionsphase dafür. Spätestens im Sommer wird es wieder einen Spot geben, in dem beide gemeinsam zu sehen sind.

medianet:
Was bedeutet diese ­Kooperation mit Marcel Hirscher für Raiffeisen?
Pruschak: Marcel ist von allen Einzelsportlern in Österreich der mit Abstand werbewirksamste – allein von der medialen Präsenz her, wie Sponsor-Focus-Zahlen zeigen. Darin ist aber die Verbindung zum Sponsor noch nicht gemessen.

Das Wissen um unsere Partnerschaft ist groß. Die Zuordnung von Hirscher zu Raiffeisen liegt zwischen 75 und 80 Prozent. Dadurch steigt der Imagetransfer seiner Werte. Er ist bodenständig, cool, vor allem ein Vorbild für die ­Jugend. Das ist für uns sehr wertvoll. Daher sagen alle unsere Testungen, dass es eine hervorragende Partnerschaft ist und auch das Preis-Leistungsverhältnis extrem gut für uns ist.


medianet:
Gibt es hierfür konkrete Zahlen?
Pruschak: Er hat jedes Jahr den Werbewert gesteigert, auch wenn die Messung schwierig ist. Rein die Präsenz hat sieben bis acht Millionen Euro gebracht. Davon fällt sehr viel auf Raiffeisen, weil wir Kopfsponsor und einer der Haupt­partner sind. Vieles davon fällt auf den Ausstatter Atomic, danach kommen wir. Das ist jedes Jahr gestiegen, und da hat er mit Abstand den besten Wert in Österreich.

medianet:
Mit seinem Erfolg steigt auch der Preis für Sie?
Pruschak: Deshalb muss man immer rechtzeitig besprechen, was man gemeinsam machen will und zu welchen Preisen. Das haben wir letztes Jahr gemacht. In dem Fall haben wir den Vertrag vorzeitig verlängert, was klug war. Denn sonst wäre der Vertrag ausgelaufen, und mit der fünften Kugel wäre es möglicherweise nicht mehr zu bezahlen. Aber da spielen auch Komponenten mit wie fühlt man sich wohl bei dem Partner, hilft man sich auch abseits des Rennens mit, und da punkten wir glaub ich sehr gut.

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL