AUFGETISCHT. TV-Sender werden an der Quote gemessen – was aber passiert, wenn diese nicht mehr stimmt? Hat der Zuschauer immer Recht? Sind Quote und Qualität ein Widerspruch, und welche Kriterien außerhalb der Zuschauerzahlen entscheiden über Sein oder Nichtsein von Programmen? Wie behaupten sich öffentliche und private TV-Sender gegen Pay-TV und den Online-Mitbewerb?
Moderiert von IAA Austria-Präsident Walter Zinggl, sprachen Julia Reuter und Lisa Totzauer beim ersten IAA Business Communication Brunch am 25. September über die Herausforderungen und Tücken der TV-Programmgestaltung. Mehr als 700 Journalisten sollen in der RTL-Gruppe sicherstellen, dass Fakten statt Fake geschaffen wird. Unabhängig davon, ob privat oder öffentlich-rechtlicher Sender – Qualität ist das Gebot der Stunde, auch wenn die Parameter unterschiedlich sind. Quote und Qualität schließen sich nicht aus, können, aber müssen keinen kausalen Zusammenhang haben. Generell gilt jedoch, dass es teuer ist, Qualität zu produzieren; daher wäre es natürlich wünschenswert, wenn auch die Quote passt. Sowohl Julia Reuter als auch Lisa Totzauer glauben fest daran, dass Qualität sich letztendlich durchsetzt und man nur nicht aufgeben darf. „Unabhängige Programmgestaltung kann nur über unabhängige Medien passieren”, meint Totzauer abschließend. (red)