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Redaktion 25.03.2020

Crowdfunding: „Der Augustin braucht dich“

Am 25. März 2020 startet die Kampagne "Augustin bleibt" auf der Plattform raumpioniere.at.

WIEN. Corona trifft alle, aber die Armen ganz besonders. Die Augustin-Verkäufer sind eine ökonomisch extrem verletzliche Gruppe – die Coronakrise kann für sie existenzbedrohend werden. Die Straßenzeitung Augustin ist für viele die einzige Einkommensquelle; und auch als sozialarbeiterische Anlaufstelle wird der Augustin jetzt besonders gebraucht, denn viele Verkäufer sind verunsichert, verzweifelt oder schlecht informiert. Aus diesem Grund startet am 25. März die Crowdfunding-Kampagne "Augustin bleibt".

Unter raumpioniere.at/de/augustin-bleibt können Unterstützer nun bis 22. April helfen, den finanziellen Verlust der Verkäufer abzufedern und den Betrieb des Augustin aufrechtzuerhalten. Mit Spendenpaketen von 10 bis 1.000 € wird für jedes Geldbörserl ein passendes Angebot gemacht. “Wir sind überzeugt davon, dass es über unseren Leserkreis hinaus viele Menschen gibt, die den Augustin in dieser Krise unterstützen wollen”, so Augustin-Redakteurin Ruth Weismann. 

Das erste Fundingziel wurde mit 25.000 € angesetzt. “Da diese Krise auf jeden Fall noch bis nach Ostern dauern wird, haben wir uns auch für ein zweites Ziel entschieden”, erklärt Claudia Poppe vom Augustin, die die Kampagne begleitet. 40.000 € sollen in diesen vier Wochen Crowdfunding insgesamt zusammenkommen. 

Für ihren Beitrag erhalten die Spender Dankeschön-Päckchen – angefangen von Augustin-Bleistiften, über Kaffee und Rucksäcke bis hin zu einem privaten Augustin-Stimmgewitter-Konzert und einem Porträt, gezeichnet vom Gustl-Zeichner höchstpersönlich, ist alles dabei – und immer auch der brandneue Augustin

Die Augustin-Verkäufer sind von der Coronakrise in besonderem Ausmaß betroffen. Kurzarbeit ist für sie keine Option, die Straßen sind leer und ohne Einkünfte können Mietverhältnisse nicht aufrechterhalten und laufende Kosten nicht getilgt werden. Wer kein Zuhause hat oder dieses mit Dutzenden anderen teilt, weil es sich um eine Notschlafstelle handelt, kann sich auch nicht zurückziehen und schützen. Der Augustin sieht sich in der Verantwortung, den gesamten Betrieb durch diese Krise zu bringen und hofft auf die Solidarität der Menschen. 

raumpioniere.at ist eine Crowdfunding-Plattform, die für ein Miteinander in der Stadt steht. (red)

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